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Die Mitgliedschaft von Leuten in der AFD, die davor oder bis heute enge Kontakte zu Nazigruppen pfleg(t)en, ist unbestritten.
Wollen diese Kreise aber wirklich wieder gegen Russland in einen Krieg ziehen? Schliesslich hat ihr Führer mit dem Russland-Feldzug das Reich von tausend auf zwölf Jahre verkürzt und beträchtlich "deutsche Erde" verloren, was den heutigen Nazis schmerzlich bewusst sein wird, dass nämlich ihr Vorbild sich damit als Totalversager und grössenwahnsinniger Feldherr herausstellte.
Ausserdem regieren in Russland nicht mehr ihre Feinde, die Kommunisten.
Fakt ist, die AFD verlangt in ihrem Programm die sofortige Aufhebung der Russlandsanktionen und die Normalisierung der Beziehungen zu Russland. "Die gegen Russland verhängten Sanktionen sehen wir als nicht zielführend an. Die AfD setzt sich für deren Abschaffung und eine Normalisierung der Beziehungen mit Russland ein."
Die AFD lehnt eine europäische Armee und die europäische Zusammenarbeit in der Rüstung ab. Stattdessen fordert sie die Wiedereinführung der Wehrpflicht, Erhalt der Rüstungshochtechnologie in Deutschland und Initierung neuer wehrtechnischer Projekte. Der offene Schulterschluss mit der Rüstungsindustrie passt wiederum in die Nazitradition. Letztlich würde das zunächst zu einer grösseren Rolle der Bundeswehr im Inneren sowie zu einer gewissen Aufrüstung führen. (was jetzt beim Haushalt auch schon der Fall ist.).
Im Prinzip stellen sich die AFD wie die Linke gegen die Russland Politik der aktuell Regierenden und der NATO, wofür beide in den Medien regelmässig in der Kritik stehen. So erfolgte auch die damalige sehr weltkriegsgefährliche Zuspitzung der Ukraine Krise durch andere Entscheider als die der AFD.
Die Linke engagiert sich jedoch konsequent für die Abrüstung im Gegensatz zur AFD, die für Aufrüstung eintritt.
Geändert von qbz (16.07.2019 um 03:49 Uhr).
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