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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"
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Alt 09.07.2019, 11:41   #2461
FMMT
Szenekenner
 
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Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.300
Ich laufe los, der Schnitt pendelt anfangs sich knapp über 6 min/km ein. Ab jetzt setze ich auf Gel und Wasser, was mich immer so ca. 30 Sekunden kostet. Ich halte nach Godi Ausschau, sehe ihn aber nicht .
Herzblatt reicht mir kühlen stillen Sprudel, hilft. Ich hatte eher wenig Energie aufgenommen und doch zu konzentriert.
Aus Limmer habe ich noch eine Rechnung vom Laufen offen, ganz so arg abreißen lassen will ich hier nicht.
Ich freue mich bei den UNICEF Schilder über 3 mit meiner Nummer, schmunzele besonders über ein anderes mit dem Spruch: "Das Elend hat viele Gesichter. Deins gefällt uns besonders gut".
Konzentriert zurückhaltend weiter, Wende in Heuberg, jetzt durchgängig starker Gegenwind, mitunter überhole ich sogar, auch wenn weiterhin die Mehrzahl an mir vorbeiläuft. Aber das wusste ich vorher schon und blende es vollkommen aus. Im Training ist es mir auch vollkommen egal und wenn ein weißhaariger Opa an mir vorbei fährt.
Erste 10km in 1.03 Std., zweite 10 in 1.05 Std.
Auf dem Rückweg sehe ich endlich Godi, freue mich, bin mir sicher, dass er als vorbildlicher Kämper jetzt auch ins Ziel kommt.
Ich nehme mir Laufen bis km 25 vor, der Rest wird Zugabe.
Nochmals von Innez aufgemuntert, hat mir Herzblatt an der Lände tatsächlich noch einmal kühlen Sprudel besorgt, Wahnsinn, wo sie den herzauberte .
Die Stimmung in der Stadt ist zu toll, um zu gehen, weiter, Hardtseemafia-Treff, Anfeuerungen durch Frank Horras, eine liebevolle Umarmung durch Klappergestell, alles neue Energie, die ich brauche, weil die Nahrungsaufnahme an sich holpert immer ärger. Dritter 10er in 1.06 Std.
An der Bergwertung nach Büchenbach merke ich meinen Kreislauf stärker, noch kein echter Alarm, aber zumindest das kann schneller gehen als gewünscht.
Ich will meine Notfall-Chips nehmen, abgesoffen und verklebt, nicht mehr zu gebrauchen .
Warum auch immer, ich kann kein Wasser trinken ohne zu würgen, die Pampe im Magen ist aber auch noch nicht so recht verdaut und insgesamt zu wenig.
Diesmal gehe ich an den steilen Anstiegen, trabe oben weiter, bin jetzt skeptisch, soll ich anfangen zu gehen? An der Seeschleife werde ich besonders emotional angefeuert, wache auf, bedanke mich winkend ohne mich umzudrehen(später stellte sich heraus, dass es Herzblatt war, die erstmals den Shuttle nach Büchenbach nahm).
Ich nehme ein Gel, nicht für den Magen, sondern um die Mundschleimhaut zu stimulieren. Hilft, spüle den Mund mit Wasser aus. Schnaufe jetzt bewusst stark und im Rhythmus, Energie kommt, ich kann weiter traben, 7er Schnitt, denke an Andy und dass eine Langdistanz nichts im Vergleich zu den echten Herausforderungen des Lebens ist. Es läuft wieder, Kreislauf stabil.
Erstmals holpere ich nicht im Stadion und finishe nach 4.37 Std. Laufen hochzufrieden in gesamt 12.30 Stunden.
Schwimmen war in 1.16.51 Std. für mich sogar unverhoffte neue MS Bestzeit, Radeln in 6.24 Std. erwartungsgemäß bescheiden.
Vielen lieben Dank für die zahlreichen Anfeuerungen auf der Strecke oder virtuell(wie Hanse, der Herzblatt bestens über meine Standorte informierte)

Nachtrag:
Roth war mein zehntes Langdistanzfinish in 10 Jahren, davon 7 mit MS, dazu kamen zweimal Frankfurt noch ohne MS sowie mit Regensburg und Limmer
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Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining

Geändert von FMMT (09.07.2019 um 13:05 Uhr).
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