Es dauert ein paar Minuten, bis ich begreife, dass Udo Jürgens Hit Griechischer Wein wohl nicht der Soundanlage entspringt (da läuft irgend was forderndes), sondern meinen Kopfhörern.
Meine geplante Tempovorgabe war seit 10 Tagen übern Haufen geworfen; bei km 3 meine Frau gesprochen, noch bis km 14 weitergetrabt/gehumpelt. Dann war meine Birne zu weich. Rest nur noch gewalked.
FMMT bei glaube ich seinen 20km gesehen, da war ich schon über 30 min zurück. Matthias, du bist ein echter Teufelskerl, Wahnsinn. Soviel Spirit!!!
Frau bei km 25 und 30 getroffen, Plan reifte im Kopf.

Bei km 40 treuherzig geguckt, dass sie mich doch ins Ziel begleiten könne. Ist sonst nicht so ihr Ding, aber da musste sie jetzt durch.

Sind zuletzt noch getrabt, keiner konnte/wollte uns im Zielkanal überholen. Schönes Ende eines langen Tages.
Was bleibt? Das sorgenvolle Gesicht meiner Frau in den Vortagen, verbunden mit erheblichen Schlafstörungen, welche sich nach dem Finish in Entspannung änderten, die UNGLAUBLICHE Hilfsbereitschaft für mich als Gehandicapten, das Treffen mit FMMT, das Erreichen meines Ziels, die Erleichterung, die letzte Langdistanz nochmal gepackt zu haben.
Danke fürs Lesen.