Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Genau das halte ich für einen Fehler; hinter einer solchen Sicht steht eine Gesinnungsethik - ich plädiere in der Politik für Verantwortungsethik, um eben frei von individuellen "Werten" bzw. Ideologien (die zu oft zu unrealistischem Wunschdenken führen) auf Grund von Fakten und Folgen für die Mehrheit der Menschen (im eigenen Land) zu entscheiden.
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Ich glaube, wir haben einfach ein anderes Verständnis vom Begriff: Weltanschauung, Ideologie. Sowohl Verantwortungs- wie Gesinnungsethik sind nach meinem Verständnis Teil von (ethischen) Weltanschauungen, Ideologien, nach Max Weber, und genauso die berüchtigten Sachzwänge oder die sog. Sachentscheidungen, die Du anführt ("Ganz frei von seinen Werten wird keiner, aber ein Politiker sollte immer die Sache im Vordergrund sehen, ...), die zu einer technokratischen Ideologie gehören. Der Glaube, die Politik würde frei von Ideologie und Werten entscheiden, halte ich für eine Illusion. Ich finde es aber schon erstaunlich, wie hartnäckig diese vorhanden zu sein scheint, hätte ich nicht erwartet.
Ideologie und Politik
Ps:
Für den überwiegenden Teil der Stadtbewohner muss das nicht gelten, dass "ein Großteil der Arbeitnehmer heute ohne Auto nicht zur Arbeit käme", würde man nämlich die Alternativen Rad, ÖVPN in Städten anderes bewerten und die Infrastruktur dafür schaffen wie andere Städte beweisen z.B. in der Schweiz, Dänemark, Niederlanden.
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Willy Brandt:
"Wir wollen mehr Demokratie wagen. Wir werden unsere Arbeitsweise öffnen und dem kritischen Bedürfnis nach Information Genüge tun. Wir werden darauf hinwirken, daß nicht nur durch Anhörungen im Bundestag, sondern auch durch ständige Fühlungnahme mit den repräsentativen Gruppen unseres Volkes und durch eine umfassende Unterrichtung über die Regierungspolitik jeder Bürger die Möglichkeit erhält, an der Reform von Staat und Gesellschaft mitzuwirken." (Regierungserklärung Willy Brandt)