Gute Besserung.
Letztendlich wird es Deine Entscheidung sein.
Hatte letztes Jahr einen Fahrradunfall mit Schlüsselbeinbruch, der so ähnlich aussah wie Deiner. Das KH mit Notaufnahme, in das ich nach dem Unfall gebracht wurde, wollte unbedingt operieren. Die zweite Meinung habe ich mir in einer Unfallklinik eingeholt. der dortige Chefarzt hat mir erzählt, dass sich die Einstellung zu OPs in den letzten Jahren deutlich verschoben hat. Wir reden ja nicht über eine OP, sondern über zwei. Platte aufs Schlüsselbein rein und irgendwann wieder raus. Das ergibt Narbengewebe, Taubheitsgefühle im Bereich der Op Narbe.
Vom Heilungsergebnis, so sagte mir der Doc damals, gäbe es wenig Unterschiede zwischen Op und konventioneller Behandlung. Einschränkung: Schmerzen in der Akutphase, die so 10-12 Tage dauern würden.
Ich hab’s nicht operieren lassen. Es kam so wie prognostiziert. Die Schmerzen beim liegen, stehen, lachen, husten waren schon heftig. Aber danach war alles gut. Schnell mit Physio begonnen, nach drei Monaten war ich wieder komplett sportfähig. Wiederherstellung der vollständigen Beweglichkeit der Schulter dauerte dann noch etliche Wochen länger...
Meine Erfahrungen zu konventioneller Behandlung sind positiv, hatte auch schon einen Schlüsselbeinbruch mit OP auf der anderen Seite. Wenn medizinisch möglich, verzichte ich auf die OPs gerne...
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