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Alt 24.05.2019, 19:48   #343
Acula
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
6 km Laufwettkampf

Heute stand der erste Wettkampf der Saison an. Ein 6 km Lauf. Gestartet wird im Unistadion auf der Bahn und nach einer Runde geht es kurz die Lahn entlang und zum Schluss gibt es noch eine Runde im Stadion.

Die Vorbereitung war nicht optimal. Am Mittwoch gab es einige Belastungsspitzen oberhalb der FTP auf dem Rad, Gesterb Zirkeltraining mit Squatsbund Sprüngen. Ich habe mich aber etwas geschont beim Zirkel. Heute morgen dann ausführlich gedehnt und “geblackrolled“ (~45 Minuten). Von 12-14 Uhr war ich dann beim Fridays For Future Klimastreik und habe mir einen schönes Sonnenbrand sowie Dehydration geholt. Wieder zu Hause angekommen habe ich also viel getrunken, ein 15 min Nickerchen gemacht und mich noch eine Stunde aufs Sofa gesetzt, bevor es zum Stadion ging.

Nach gemütlichem warm up mit so 1,5 km joggen und ein paar Übungen wie anfersen etc. ging es relativ weit vorne zur Startlinie. Kurz noch mit einem Vereinsmitglied unterhalten und gedacht okay an den hänge ich mich ran. Ziel von uns beiden waren so 23-24 Minuten. Ich hatte auf 3:50 min/km gehofft, war mir aber unsicher.
Startschuss und zack war ich eingebaut und mein Kollege war bereits 100-200 m vor mir als wir das Stadion verließen. Dann begann der große Kampf und ich habe nur versucht zu beißen. Nach 2 km gab es 0,5 L Flaschen Wasser und ich habe mir eine genommen. 2 mal den Mund durchgespült, da dieser sehr trocken geworden und noch etwas Wasser in den Nacken. Die Flasche habe ich dann ebenfalls in den Nacken unters Trikot gesteckt und sie hat tatsächlich gehalten.
Auf einem längeren Stück zwischen km 3 und 4 habe ich dann zu meinem Kollegeb aufgeschlossen. Ich habe ihm den Rest Wasser geben und bin einige Meter mit ihm gelaufen bevor mich der Übermut gepackt hat. Weitere 200-300 m vor uns war der nächste Vereinskamerad. Zack bin ich angetreten und habe die Lücke geschlossen. Bei ca. 4,5 km habe ich dann nochmal angegriffen und bin vor zum nächsten Vereinskameraden in Blickweite und habe ihn bei km 5,1 auch gestellt. Ich habe dann nicht lang gefackelt, sondern das Tempo gehalten und bin vorbeigezogen.
In der Nähe des Stadions hörte ich, dass die ersten 4 bereits im Ziel sind. Ich habe dann versucht auf der ca. 250 m Runde den nächsten vor mir noch zu packen. Allerdings war es ein erfahrener Leichtathlet, welcher mich rankommen lies nur um dann weg zu sprinten. Auf den letzten 50 m konnte ich dann auch nicht mehr beschleunigen.
Offizielle Ergebnisse habe ich bislang nicht, aber ich habe 22:49 für 6,07 km gestoppt. Das wären 3:46 min/km.
Schrittfrequenz war mit 83 noch ausbaufähig, es gab 5 Höhenmeter (2 mini Rampen) und meine Pulsmessung hat auf den letzten Metern nichts brauchbares mehr angezeigt.
Splits:
3:46 min/km und 174 bpm (90% max Hf)
3:49 min/km und 179 bpm (92% max Hf)
3:48 min/km und 181 bpm (93% max Hf)
3:46 min/km und ab hier zu niedrige Werte (160 später 140)
3:47 min/km
3:38 min/km

Im Ziel war ich dann total fertig. 2ter meines Vereins und keine Ahnung was gesamt. Könnte aber Top 10 gewesen sein. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich heute ausbelasten kann und bin sehr froh das es geklappt hat. Es waren angenehme Bedingungen (warm und bewölkt) und ich konnte alles geben. Mit mehr Erholung wäre vielleicht auch mehr gegangen.
Was ich mich frage ist, ob ich schneller starten muss. Ich bin ja recht konstant gelaufen, wobei ich aber im mittleren Teil vielleicht etwas mehr hätte pushen sollen Aber den Rückstand auf meine Kollegen, welche ich später eingeholt habe, habe ich vermutlich auf den ersten 500 bis 800 m bekommen. Die ersten 350 m (aus dem Stadion heraus) bin ich aber schon in 3:36 min/km angelaufen. Hm schwierig zu sagen, aber ideal war das pacing nicht. Andererseits hat mich das aufholen extrem motiviert.
Meine Uhr bezeichnet die Training Load übrigens als leicht

Ich bin aber echt glücklich. Ich habe mir den ganzen Winter eingeredet, dass Laufen meine starke Disziplin ist und ich mir keine Sorgen machen muss. Eventuell habe ich auch (aber nicht nur) deswegen nicht so viel und nicht so hart trainiert wie erhofft. Dass ich jetzt bei einem Wettkampf aus dem Training heraus zeigen konnte, dass ich laufen kann freut mich deshalb um so mehr.
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