Moin,
Zitat:
Zitat von trithos
Den Vergleich finde ich unzutreffend. (…)
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Jeder Vergleich hinkt
Bei den Streckenmarkierungen und Bojen sind die (Regel)Grenzen klar definiert. Beim Windschattenfahren wird die Einhaltung der Regel durch die KR überwacht, es gilt analog zu einem hierzulande sehr beliebten Ballspocht: Windschatten is‘, wenn der Kari pfeift. Ihm wird durch die Sportordnung ein großer Ermessensspielraum eingeräumt:
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§ 25 Windschattenverbot
25.1 Windschattenfahren hinter oder seitlich neben einem anderen Teilnehmer ist verboten.
25.2 Ein Teilnehmer, der nicht deutlich genug zu erkennen gibt, diese Bestimmungen einzuhalten, ist mit Zeitstrafe ggf. der Disqualifikation zu
bestrafen.
(...)
Dieser Ermessensspielraum ist auch praktisch und vernünftig: Man stelle sich nur mal in Roth den Solarer Berg oder den Anstieg in Greding vor, wenn da jeder, der nicht 12m Abstand zum Vordermann einhält, eine Strafe bekommen müsste.
Zitat:
Zitat von trithos
Und nimmst Du den Minimalabstand, nimmst Du billigend in Kauf, dass Du immer wieder unters Minimum rutschst. Der Vordermann braucht sich nur kurz aufrichten und schon bist Du näher dran als erlaubt. Natürlich kann man dann sagen: kann ja mal passieren. Oder: ist ja nicht so schlimm.
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Zunächst wird in dem von Dir beschriebenen Szenario wegen des Ermessensspielraums der KaRis den Regeln genüge getan, wenn man in so einem Fall aktiv dafür sorgt, wieder aus der Windschattenbox zu fallen, d.h. wenn man dann so in die Bremse greift, dass man damit „deutlich zu erkennen gibt, diese Bestimmungen einzuhalten.“
Und weiterhin sollte man sich spätestens, wenn einem das hinter so einem „Hampelmann“ das dritte Mal in fünf Minuten passiert, mal überlegen ob es nicht schlauer ist a) mit mehr als 12,01m Abstand hinterher zu fahren oder ihn b) zu überholen. Denn die „deutlichen“ Bremsmanöver kosten garantiert mehr Körner als einem der Restwindschatten in den regulären 12m Abstand bringt.
Viele Grüße,
Christian