Zitat:
Zitat von Klugschnacker
... Am Anfang steht ein perfektes Wesen, das alles kann und weiß; daraus entwickelt sich eine Welt, die in allen Qualitäten hinter seinem Schöpfer zurückbleibt.
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"Daraus entwickelt sich" ist in diesem Zusammenhang falsch. Aber ich glaube, Du willst den Unterschied gar nicht einsehen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
1. Durch nachdenken und beobachten. Was ist daran radikal? Es gibt Dinge, die wirklich existieren, und solche, die wir uns nur vorstellen. Ein Mensch ist real, aber ein König ist eine Fiktion, eine abstrakte Wirklichkeit.
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Deine Einteilung ist also selbst bloß Fiktion, damit faktisch unwahr, und ein König ist kein Mensch. Siehst Du: darum Philosophie! Denn da würde man schon im ersten Semester gelernt haben solchen groben Unfug zu vermeiden.
Abgesehen davon ist es radikal, weil zu viele Dinge, die Menschen für gewöhnlich als wirklich erachten würden, einfach in den Bereich der Fiktion verschoben werden.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
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2. ... Entweder hat Gott Auswirkungen auf die Welt, oder er hat keine Auswirkungen auf die Welt. Falls er welche hat, kann ich sie in irgend einer Form feststellen ("messen"). Falls Gott keine Auswirkungen auf die Welt hat, dann ist diese Welt nicht unterscheidbar von einer, in der Gott nicht existiert.
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Du hast eine Möglichkeit vergessen: daß das 'in irgeneiner Form Festgestellte' selbst die Auswirkungen Gottes sein könnten.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
... Außerdem: Warum gehört Gott nach Deiner Meinung trivialerweise zur Welt des nicht Messbaren?
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Weil wir keine Messmethoden und- geräte für rein geistige Wesen haben.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
... Oder warum schuf Gott Milliarden Menschen mit einem Blinddarm, an dem sie zum Teil sterben?

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Wollen wir jetzt wieder über die Unvollkommenheit der Welt zum Bösen und damit zurück zur Theodizee kommen?