Zitat:
Zitat von Hafu
Daneben mache ich mir aber auch Gedanken, ob seine Taktik, beim Radfahren stets extra langen Abstand (weitaus mehr als es das Regelwerk verlangt) zu halten in engen Profifeldern die richtige ist. Einerseits freue ich mich zwar als Vater, dass er unseren Sport und die Regeln so interpretiert, wie ich es mir auch von anderen Profis oft wünschen würde.
Andererseits verpulvert man mit 20m-30m Abstand im Vergleich zu erlaubten 10-12m halt auch messbar Kraft. [...] aber ich bin andererseits ein Stück weit am Grübeln, ob es nicht auch ein Stück weit unprofessionell ist.
Wie seht ihr das?
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Als ich das las war meine erste Reaktion sofort. Tolle Einstellung von Fred und er soll das auf alle Fälle auch in der Zukunft so halten. Scheiss doch auf den einen oder anderen Platz. Dann wurde mir bewusst wie naiv das doch wieder ist, denn jeder Platz macht sicher einiges an Preisgeld aus und Fred lebt nun einmal davon.
Einige wenige nachdenkliche Momente später sieht meine Meinung schon wieder anders aus.
Wie ist denn das Einkommen eines Jungprofi-Triathleten denn so verteilt? Sprich, wie viel Prozent kommt aus den Siegprämien und wieviel aus Sponsoren-Verträgen. Ich könnte mir nämlich vorstellen, daß sich das faire und auf die Werte unserer Sportart konzentrierte Verhalten, positiv auf den "Marktwert" bei den Sponsorenverträgen auswirkt. Die richtige Marketingstrategie vorrausgesetzt.
Lange Rede kurzer Sinn, Fred soll daran arbeiten, daß er durch geschicktes Platzieren seines positiven Images die evtl. anfallenden Verluste bei den Siegprämien finanziell kompensiert! Ich glaube Stories rund um sein erstes Profijahr, auf dem er auf Papis Leihfahrad den erfahrenen Konkurenten das Fürchten lehrte, passen da auf alle Fälle gut rein!
Von einem Drecksack Image halte ich eher wenig! Davon gibt es schon zu viele.....
