Endlich mal ein mutiger Kommentar, der sich der verheerenden Lage der Flüchtlinge in Libyen annimmt.
Zur Barbarei im Umgang mit den Flüchtlingen in Libyen schreibt SPON heute:
Was jetzt passieren muss, ist klar:
* Die Flüchtlinge müssen im ersten Schritt aus Libyen evakuiert werden, wie beispielsweise MSF das seit Langem fordert. Sie müssen in Lagern in der Region unterkommen, aber selbstverständlich auch in Europa.
* Das EU-Programm Eubam gehört beendet. Libyen braucht keine Grenzschutz-, sondern eine Friedensmission.
* Die EU-Staaten, allen voran Italien, müssen sämtliche Zahlungen an die sogenannte libysche Küstenwache einstellen, da dieses Geld großteils bei kriminellen Milizen landet, die damit Waffen für ihren Krieg kaufen.
* Die EU sollte stattdessen legale Wege für Flüchtlinge nach Europa schaffen, also in Resettlement-Programme investieren, den Familiennachzug fördern und humanitäre Visa vergeben.
Die Europäer haben die Verantwortung für Flüchtlinge viel zu lange auf Staaten wie Libyen abgewälzt. Sie tragen an der Barbarei, die dort passiert, eine Mitschuld.
https://www.spiegel.de/politik/ausla...a-1265786.html