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Alt 03.05.2019, 20:08   #14460
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.549
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
hi qbz,

danke für Deine Zeit und die Aufklärung des Missverständnisses bezüglicher der reduktionistischen Position.

Der Mensch kommt zur Seele, in dem Moment, in dem die Eizelle befruchtet und somit die Zelle befähigt ist sich zu einem Organismus zu entwickeln (Zellteilung). Ich denke, dass ist seit Aristoteles so. Er hatte das als Erster erkannt. Wohin eine/die Seele nach dem Tag geht kann ich Dir nicht sagen. Sicher ist: wir werden alle sterben und diesen Moment nicht mitbekommen (Wittgenstein). Erstaunlich. Oder? Zumal auch Wittgenstein gestorben ist.
Es handelt sich nach der Befruchtung um einen wachsenden, lebenden Embryo mit der DNA eines Menschen. Wie kommt dieser lebende Zell-Organismus jetzt nach der Verschmelzung von Samenzelle und Eizelle zu seiner Seele, da ja vor der Befruchtung weder die Eizellen noch die Samenzellen eine Seele hätten? Wie verhalten sich Seelen bei befruchteten Eizellen im Reagenzglas und wie nach der Einpflanzung? Nicht alle befruchteten Eizellen entwickeln sich nach der Einpflanzung zu einem Fötus.

Aristoteles schrieb, glaube ich, einfach allem Lebendigen, Pflanzen, Tieren, Menschen, eine jeweils eigene Art von Seele zu, im Unterschied zum Christentum.

Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Zum magischen Bewusstsein eine Anmerkung. Warum sollten nur Kinder staunen dürfen? Warum sollten Erwachsene sich nicht mehr wie ein Kind freuen dürfen? Auch hier lässt Aristoteles grüßen, der die Fähigkeit des Staunens für so wichtig erachtet im Bezug auf die Menschlichkeit. Staunen und Freude - und was macht die "moderne Psychologie" daraus: kindliche Naivität a la Piage' schem Stufenmodel? Der Aha-Effekt oder auch das Heureka! kommt also nur bei Kleinkindern oder in der frühkindlichen Entwicklung vor? Ich denke, auch Erwachsene dürfen Staunen oder sich wie Kinder freuen. Was spricht dagegen?
Ja doch, ich liebe künstlerische und literarische Ausdrucksformen und das Staunen über archaische Naturerlebnisse, ohne diese zwanghaft analysieren zu müssen ... Die magische Denkweise bleibt zum Glück als Möglichkeit immer erhalten, auch wenn man als älteres Kind das Denken in konkreten und formalen Operationen lernt, und man lebt mit magischen Einstellungen, wie Du schreibst, vielleicht manchmal auch besser, gesünder.

Geändert von qbz (04.05.2019 um 01:56 Uhr).
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