Eigentlich gibt es ja schon den passenden Thread zu diesem Thema, in den ich mich aber (aus guten Gründen) bisher nicht eingemischt habe.
Ich bin selber zwar Kirchenmitglied, aber nicht übermäßig gläubig. Die Kirche als Gebäude sieht mich in der Regel nur an Feiertagen, Taufgottesdiensten und ähnlichem. Wenn andere ihren Glauben weitaus ernster nehmen, haben sie trotzdem meinen Respekt und nach meiner Erfahrung hilft der Glauben ( an Gott, Allah, Jesus oder auch andere Konfessionen) vielen Menschen (selsbtverständlich nicht allen) beim Bemühen, ihrem Leben Richtung und Halt zu verleihen. Zu jedem Glauben gehört meist auch, sich bestimmten Regeln zu unterwerfen. Ob diese Regeln rational oder irrational begründbar sind, ist gerade beim Thema Glauben zweitrangig.
Im einen Glauben tragen Frauen Burkas oder Kopftuch, im anderen Männer Kippa oder Nonnen Habit. In vielen muslimischen Staaten ist der Freitag ein gesetzlicher Ruhetag in christlichen meist der Sonntag. Das gehört halt zum Regelwerk des jeweiligen Glaubens. Mir ist es selsbtverständlich erlaubt, eine eigene Meinung dazu zu haben, erst recht, wenn es nicht mein Glauben ist, der dies vorschreibt, aber ich finde es gehört zu religiöser Toleranz zu akzeptieren, wenn sich andere diesem Regelwerk unterwerfen. Es geht mich letztlich nichts an.
Es geht mich mindestens so wenig an, wie wenn sich der Großteil der Athleten einer Sportart, die ich auch oft ausübe, ganzjährig aus nicht nachvollziehbaren irrationalen Gründen, die Beine rasieren.
