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Alt 25.04.2019, 17:06   #1826
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 8.970
Zitat:
Zitat von Rennente Beitrag anzeigen
Meinst du Sarah Sjöström? --->
http://www.championscrew.se/en/medals/171
Klasse, Wahnsinn! Tausend Dank für das Video!

Da hat Mirko nochmal Glück gehabt.

Zitat:
Zitat von BunteSocke Beitrag anzeigen
Lieber Schnodo, ich finde Deinen Thread hier immer wieder höchst spannend! Nein, nicht, dass ich hier irgendwas sinnvolles beisteuern könnte, aber ich lese begeistert mit. ... das musste gerade noch einml gesagt werden
Danke schön, liebe BunteSocke! Du bist die Muse in diesem Thread.

Einzelne Kicks zu zählen ist auch nicht einfach. Deswegen bietet es sich an, rhythmisch zu kicken. Dieses Video des von mir hochgeschätzten Charles Couturier zeigt, wie es geht: Dryland No Arm Drill (NAD) Swim Waltz

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Heute hatte ich beim Schwimmen mal wieder eine Erleuchtung. Bei den vielen Lichtern die mir dauernd aufgehen, ist es ein Wunder, dass ich immer noch so schlecht schwimme. Der Stifter meiner Erleuchtung ist FlyLive, der oft eine Neigung verspürt, mir zu widersprechen.

Der Gute weiß vermutlich nichts von seinem Glück, aber gestern haben wir uns u.a. über die Rolle der Schulter beim Kraulen ausgetauscht und ich habe mal wieder auf Sheila Tarmonias Buch Swim Speed Secrets verwiesen. Heute habe ich gemerkt, dass ich zwar naseweis daherreden und Literaturhinweise geben kann, aber das Gelesene selbst nicht verstehe.

Im Buch schreibt Sheila von "oarlocks" (Dollen) als Bild dafür, dass man einen Haltepunkt braucht um die Kraft vom Körper auf den Arm zu bringen (Übersetzung von mir):
Zitat:
Du kannst während der Diagonalphase alles richtig machen und dennoch Vortrieb verlieren, wenn du ein Detail nicht auf dem Radar hast. I nenne dieses Detail oarlocks.

Im Lauf der Jahre habe ich in meinen Seminaren festgestellt, dass einige Schwimmer augenscheinlich die Mechanik solide umsetzten, sich aber dennoch nicht so schnell fortbewegten, wie es angesichts ihrer Fitness und Technik zu erwarten war. Das hat mich verblüfft. Nach gründlicher Begutachtung von Unterwasseraufnahmen stellte ich fest, dass diese Schwimmer ihre Schulter während der Diagonalphase zurückzogen (genauer, das Schulterblatt zurückgleiten ließen, was in Folge die Schulter nach hinten brachte). Eine Lücke entstand zwischen Schulter und Wange/Kinn.

Elite-Kraulschwimmer tun dies nicht. Stattdessen halten sie das Schulterblatt stabil in einer Position (ähnlich der hochgezogenen Schultern beim Schulterzucken) während sie den Arm durch die Diagonalphase des Zuges lenken, und verhindern so die Entstehung einer Lücke zwischen Schulter und Kinn.

Bildinhalt: Alexander Popov in der Druckphase

Mit ist nun aufgefallen, dass ich zwar versuche, die Schulter vorzuschieben, dabei aber überhaupt keinen Anhaltspunkt dafür habe, ob ich diese Position lange genug beibehalte. Und das kommt daher, dass ich meine Schulter nicht gegen das Gesicht presse.

Letzteres habe ich heute getan und wieder einmal war es ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich musste einfach nur die vorgeschobene Schulter so lange wie möglich an die Wange gepresst halten und schon bekam ich deutlich mehr Kontrolle über die Ausführung des Zuges und mehr Gefühl für die Übertragung der Kraft geschenkt. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mich aber rasiert und wäre nicht mit Stoppeln angetreten.
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🏊 Mein Kraul-Armzug-Video: EnglishEspañolDeutsch 🏊

Geändert von schnodo (11.09.2020 um 23:31 Uhr). Grund: Formatierung
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