Kurz vor dem Erscheinen des Osterhasen haben wir noch einen Termin zum gemeinsamen Schwimmen zwecks Technikverbesserung im Sasch! in Bruchsal gefunden. Es gibt immer weniger zu verbessern, deswegen hielten sich viele der insgesamt fünf Beteiligten gerne am Beckenrand fest, um sich über vergangene oder anstehende Großtaten, sowie den Sinn des Lebens im Allgemeinen auszutauschen.
Ich hatte mir heute FlyLive als Spezialbetreuer ausgesucht, damit er auf einige Details schaut. Beim Kraulen scheint es in die richtige Richtung zu gehen, allerdings klappe ich beim Anstellen meine Hand immer noch ab, statt sie in Verlängerung des Unterarms zu fixieren. Abgesehen davon sieht der Zug aber halbwegs solide aus und die Überei der vergangenen Wochen war nicht völlig umsonst.
Ernüchternd war das Ergebnis der Betrachtung meines Brustbeinschlags. Meister FlyLive versichert glaubwürdig, dass nichts von dem, was ich vorhabe, sich wirklich im Wasser manifestiert. Meine Füße sind nicht einmal ansatzweise ausgedreht. Eine schlimme Baustelle - durchaus
passend zur Karlsruher Gesamtsituation - mit der ich noch einige Zeit zu tun haben werde.
Dann haben Herr FlyLive und ich noch mit einer tiefen Kopfposition bei der Kraul-Atmung experimentiert und ich war schwer beeindruckt, wie wenig er den Kopf anheben muss, wenn er es darauf anlegt. Bravo!
Generell will ich an dieser Stelle anmerken, dass FlyLive als Schwimmer kaum wiederzuerkennen ist, im Vergleich zu unseren ersten Treffen. Die kraftvolle, aber sehr hölzerne Bewegung von damals hat er zu einem harmonischen Gesamtbild umgearbeitet; die mit sanft, aber bestimmt kontrollierter Spannkraft ausgelebte Sehnsucht, die ferne Wand schleunig zu erreichen, erweckt auch im hartleibigsten Griesgram den Lyriker und ist eine Wohltat für das Auge.
Bildinhalt: schnodo, FlyLive, TakeItEasy, Phil_ster, Christian