Zitat:
Zitat von trithos
Ich kenne leider niemanden*, der so ist wie Dein rhetorischer Strohmann.
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Ok, vielleicht liege ich völlig falsch mit meiner Darstellung. Aber vielleicht liegst Du ebenfalls falsch mit Deiner Darstellung?
Du sagst, Du kennst
niemanden*, der in der Bibel etwas anderes sieht als eine Sammlung von Erzählungen -- also kein Anspruch auf Wahrheit. Warum aber verlor Uta Ranke-Heinemann dann ihren Lehrstuhl? Hat da nicht doch jemand auf eine ganz bestimmte Wahrheit gepocht?
Deine Position wird zweifellos von einer Anzahl von Personen geteilt. Aber kein offizieller Kirchenvertreter (und nur die kritisiere ich) hat je behauptet, Jesus Christus sei kein Fakt, sondern nur ein Märchen. Zeige mir einen einzigen offiziellen Kirchenvertreter, der das behauptet, und ich ziehe meine Kritik zurück.
Was ist mit den Gläubigen der
evangelischen Konfession, die ja oft etwas toleranter sind?
Nehmen wir Ernst Lüdemann (
Wikipedia), einen Professor für das Neue Testament. Er legte dar, wie die Jesus-Geschichte in der Bibel nach und nach verwässert wurde und nicht mehr akkurat die aktuellen Ereignisse widerspiegeln könne. Es ist also genau das, was Du sagst: nicht Geschichte, sondern Geschichten. Was geschah? Er verlor seinen Lehrstuhl.
Du kannst also nicht einfach behaupten, ich würde einen völlig entstellten Strohmann basteln, von dem keiner wisse, was er eigentlich darstelle. Es ist nicht zutreffend, dass ein allgemeiner Konsens bestünde, die Bibel wäre bloß ein nettes Geschichtenbuch.