Gibt es denn schon irgendwo belastbare Aussagen unabhängiger Tester (also jenseits von SRAM-Marketink-Texten und Aussagen von SRAM gesponserter Athleten), warum bei der neuen SRAM-AXS-Gruppe und der dazugehörigen Kette die seit 50 Jahren im Radrennsport gültige Aussage, dass eine Kette für optimal widerstandsarmen Lauf über möglichst viele Zähne laufen sollte, plötzlich nicht mehr gilt.
Für mich und mein physikalisches Grundverständnis macht die Einführung eines 10er-Ritzels sowie einer extra breiten 12fach-Kassette, die ja alleine schon für mehr Kettenschräglauf zwischen großem Kettenblatt und gewähltem Ritzel bei den Extrem-Gängen führt, wenig Sinn.
Dass es aus Sicht von SRAM verlockend ist, dasselbe Schaltwerk (und dieselben Kassetten) sowohl an Mountainbikes als auch an Rennrädern zu verbauen kann ich nachvollziehen: weniger unterschiedliche Bauteile bedeuten aufgrund von Skalierungseffekten und größeren Stückzahlen niedrigere Produktionskosten und bei stabilen Verkaufspreisen auch erheblich höhere Gewinnmargen, aber den Benefit für den Endnutzer bei den vorgestellten Innvoationen kann ich leider noch nicht erkennen.
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