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Zitat von Drop
"Autofahrer müssen lernen, die Straße zu teilen" ([url]https://www.sueddeutsche.de/auto/e-scooter-tretroller-deutschland-1.4396458)...
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Sicher ein zentraler Punkt, der aber noch lange bis zur Umsetzung (inklusive neuer Verkehrskonzepte, angepasster Gesetzgebung usw.) braucht und auch ein neues Denken vieler deutschen Autofahrer erfordert.
Für viele deutsche Autofahrer ist es einfach schwer zu ertragen, wegen eines erkennbar schwächeren Verkehrsteilnehmers zu bremsen.
Wenn direkt vor ihnen ein LKW oder links abbiegen will und auf eine Lücke im Gegenverkehr wartet ist es eine Selbstverständlichkeit dahinter selbst zu bremsen und zu warten, bis die Fahrt wieder flüsig vorwärts geht. Allgegenwärtige Staus durch zu hohe Verkehrsdichte, also schlicht und ergreifend zu viele Autos auf der Straße werden auch achselzuckend und fatalistisch hingenommen, genauso wie Traktoren auf der Landstraße, die ebenfalls zum Bremsen zwingen. Niemals würde wegen solcher Kleinigkeiten die Hupe betätigt werden.
Wenn aber ein Radfahrer vor einem PKW (und sehr häufig sind dies nach meiner Erfahrung sog. SUVs) fährt, wird dieser von erschreckend vielen PKWs auch bei Gegenverkehr verkehrswidrig überholt, notfalls mit 30cm Abstand und wenn er so weit links fährt, dass ein Überholen ohne Lücke im Gegenverkehr nicht möglich ist, muss er selbstverständlich zur Seite gehupt werden.
Für mich ist das auch ein sehr deutsches Problem, dass z.B. in Italien oder in Großbritannien bei weitem nicht in diesem Ausmaß präsent ist.