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Alt 03.04.2019, 11:36   #13864
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
Benutzerbild von Jörn
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Was ich bei den Religionen nicht verstehe, ist die angebliche Notwendigkeit, die Leute anzulügen (d.h. ihnen Märchen als Wahrheit zu verkaufen). Warum sagt man den Leuten nicht einfach die Wahrheit? Ich habe bislang kein überzeugendes Argument dafür gefunden, außer, dass sich eine Priesterkaste bereichert.

All die komplizierten Thesen auf den letzten Seiten... das mag alles seine Berechtigung haben, und ich finde die Argumentation durchaus interessant. Aber die Wahrheit ist oft viel einfacher. Ich möchte das an einem kurzen Beispiel demonstrieren.

Wir haben bald wieder Ostern und hören vermutlich die Passionsgeschichte über das Leiden und Sterben von Jesus Christus. Achtet genau auf folgende Eckpunkte:
Ein Sohn Gottes wird geboren. Er wird von einer Jungfrau geboren. Man versuchte, ihn als Kind umzubringen, aber er entkam. Er wurde von einer armen und einfachen Familie aufgezogen. Später wurde er in der Gegend berühmt und verehrt. Aber das machte die Obrigkeit auf ihn aufmerksam, der das nicht gefiel und die ihn schließlich umbrachte. Als er starb, verfinsterte sich die Sonne. Der tote Körper verschwand. Doch siehe! Der Gottessohn stand von den Toten auf. Er gebot seinen Jüngern, die Frohe Botschaft in alle Welt zu tragen. Danach entschwand er in den Himmel und lebte im Gottesreich.
Klingt wie die Geschichte von Jesus? Tatsächlich ist es die Geschichte von Romulus, dem (angeblichen) Gründer Roms, erzählt von Plutarch. 750 Jahre vor Christus.

Wie schwer ist es nun, klipp und klar zu sehen, dass die Jesus-Geschichte davon abgeschrieben wurde?

Zumal die Jesus-Geschichte vermutlich von einem Römer verfasst wurde (denn Markus machte viele Fehler über das Leben in Palästina, kannte sich aber mit römischen Gegebenheiten erstaunlich gut aus).

Auch andere Teile (einzelne Begebenheiten) der Jesus-Geschichte sind aus anderen Büchern abgeschrieben, oft sogar Silbe für Silbe.

Die Apostelgeschichte ist in weiten Teilen abgeschrieben von der "Odyssee", und man fragt sich, wie obskur muss es noch werden, damit die Leute den Schwindel erkennen? Jesus kämpft gegen gewaltige Stürme und turmhohe Wellen, aber auf der Landkarte finden wir nur einen kleinen See. Wie schwierig ist es, die Wahrheit zu erkennen?

Das ganze Ding ist erfunden und konstruiert. Warum sagt man nicht einfach die Wahrheit und findet sich damit ab?

Ich verstehe Gläubige nicht, die dieses Posting lesen und sich denken: "Naja... egal, ich glaub's trotzdem". Warum liest man nicht die Geschichte von Romulus und zur Sicherheit noch ein paar andere Quellen, und sieht dann ein, dass es erfunden ist?
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