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Alt 27.03.2019, 08:55   #13518
qbz
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Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.409
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Nein. War und ist aufrichtig gemeint. Wie kam Jesu auf die Welt? Wie kommen gleichgeschlechtliche Paare zu Kindern? Wegen des naturalistische Argumentes gar nicht. Natürlich war's auch schon im Mittelalter so, dass der jugendliche Sohn vom Onkel großgezogen wurde, da der verwitwete Vater im Krieg geblieben ist. Welche Form der Familie für welches Kind ideal ist, wer weiss das schon mit absoluter Sicherheit? Ich halte Vater + Mutter + Kind(er) für grundsätzlich richtig und ideal, da das naturalistische Argument inkludiert ist. Diese impliziert nicht, dass andere Formen der Familie falsch seien oder falsch sein müssten.
Ideal bedeutet ja übersetzt "vollkommen" bzw. die Annäherung an Vollkommenheit oder die Annäherung an eine Norm. Alle anderen Familienformen wären demnach vom Ideal entfernt und entsprechend "unvollkommen" bzw. weniger "vollkommen". Wer Kindern von Alleinerziehenden (ca. 1/3) oder auch Regenbogenfamilien (ca. 1 %) mit einer solchen Einstellung (unvollkommenes, unter dem Ideal bleibendes oder abweichendes Familienmodell) wahrnimmt und innerlich begegnet, macht IMHO Kindern aus solchen Familien halt tatsächlich Probleme und viel weniger die Familienform selbst, in der sie aufwachsen. Einfach mal darüber nachdenken, was eine solche Einstellung für die Kinder aus Regenbogenfamilien bedeutet und welche Folgen das psychisch u.U. haben kann. Darüber macht sich leider der kath. Klerus IMHO wenig Sorgen. Es entspricht halt geradezu seiner Idee der menschlichen Unvollkomenheit und der Busse vor Gott. Letzeres brauchen die Regenbogenkinder und -Eltern beim Klerus, um Vergebung zu bekommen, für die Sünden der Unvollkommenheit und Verführungen der ...... .

Von der formalen Gleichheit der Regenbogenfamilie bis zur gelebten Anerkennung der Verschiedenheiten der Familienformen im Alltag ist halt ein langer Weg.

Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Damit Kinder aufwachsen können, müssen sie vorher gemacht werden. Und da sind wir wieder beim naturalistischen Argument. Damit haben unter Deiner Prämisse der Wahrheitsgültigkeit sowohl die Kirchen ein Problem als auch gleichgeschlechtliche Paare. Die einen diskutieren es mit dem Glauben weg (unbefleckte Empfängnis). Die anderen mit vernünftigen und wissenschaftlichen Argumenten (Adoption). Darin sehe ich eine Schnittmenge, so dass sich Kirche und in Sachen Liebe gleichgeschlechtlich ausgerichtete Menschen annähern können. Nicht mehr und auch nicht weniger wollte ich zum Ausdruck bringen.
Schaut auch mal auf die Grössenordnungen an, über die wir diskutieren:

"Diese stellen eine relativ seltene, wenn auch sehr vielfältige Familienform dar, wobei eine genaue Schätzung ihrer Anzahl aufgrund der Datenlage schwierig ist[1]. Unter den Regenbogenfamilien sind Adoptiv- und Pflegefamilien ebenso zu finden wie Familien, deren Kind aus einer heterosexuellen Partnerschaft stammt oder mittels Insemination, also der künstlichen Übertragung von Samen, in der aktuellen lesbischen Beziehung geboren wurde (Buschner/Bergold 2017a; Rupp/Dürnberger 2010).

2016 bildeten etwa 95.000 gleichgeschlechtliche Paare einen gemeinsamen Haushalt. Etwa jede Zehnte dieser Partnerschaften (n ≈ 10.000; 10,5 Prozent) kann als Regenbogenfamilie im engeren Sinn bezeichnet werden, da hier zum Befragungszeitpunkt mindestens ein lediges Kind im Haushalt der Männer- oder Frauenpaare lebte[2]. Rund 14.000 Kinder waren 2016 in Deutschland Teil einer solchen Regenbogenfamilie (0,07 Prozent aller ledigen Kinder in Deutschland; Statistisches Bundesamt 2017: S. 140).

Im Vergleich dazu bildeten im gleichen Jahr 7.894.000 verschiedengeschlechtliche Ehepaare und 970.000 nichteheliche Lebensgemeinschaften mit ledigen Kindern sowie 2.701.000 Alleinerziehende einen Familienhaushalt (Statistische Bundesamt 2017: S. 76f.)."


https://www.bpb.de/gesellschaft/gend...nbogenfamilien

Geändert von qbz (27.03.2019 um 09:08 Uhr).
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