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Zitat von Moritz Geisreiter/dpa
"Eigentlich ist es für mich immer etwas Erleichterndes, wenn ein Dopingfall bekannt wird. Aber jetzt ist die eigene Sportart, der eigene Verband betroffen. Es ist ein verdammt naher Einschlag, den ich so nicht erwartet habe. Es ist unfassbar, dass es einer von uns gewagt hat, so etwas zu tun", sagte der 31-Jährige Inzeller am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
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Wie bitte???
Das Statement ist in meinen Augen entweder unverfroren oder einfach dummdreist - was keinen großen Unterschied ausmacht. Nein, "naiv" lasse ich nach den verschiedenen Doping-Ereignissen im Eisschnelllauf der letzten Jahrzehnte nicht durchgehen. Auch, dass sich die DESG "bestürzt und geschockt" über die jüngsten Berichte gezeigt hat, ist für mich eher ein Versuch, den Ahnungslosen zu spielen. Vergleichbare Reaktionen hat es in anderen Verbänden auch schon gegeben. Der Tenor ist immer der gleiche:
" Alle anderen ja, ... das ist echt schlimm ... aber bei
UNS doch nicht ... bringt sowieso nichts ... haltlose Gerüchte ... nie jemand überführt ... " usw. usf.
Erzeugt bei mir inzwischen irgend so eine Mischung aus Unwillen, Wut und Brechreiz.
