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Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 10.03.2019, 21:25   #80
TriSG
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.11.2011
Beiträge: 2.414
Zitat:
Zitat von Keksi2012 Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

ich bin nicht mehr wirklich aktiv in diesem Forum, will mich jetzt aber mal einklinken, weil ich das - auch mit etwas Abstand zum Triathlonsport - wirklich erschreckend finde, wie hier offenbar auf Teufel komm raus trainiert wird, so halb-krank, oder halb-gesund.




Wäre es da nicht angebracht, evtl. am Thema Gelassenheit und Geduld zu arbeiten? Aus meiner Sicht mittel-und langfristig die gesündere Option im Vergleich zu einem zu frühen Wieder-Einstieg ins Training.



Die Argumentation ist für mich nicht ganz schlüssig. Dein Ehemann ist ja nicht krank, weil er vernünftig ist, sondern weil in dem Fall einfach das Immunsystem die Erreger nicht abwehren konnte.
Bei der Vernunft geht es ja eher darum, dem Körper Zeit zu geben, die Krankheit zu bewältigen und dann - sofern alles wieder gut ist - mit neuer Kraft ins Training zu starten.

Für mich passt das nicht zusammen: Schwer krank mit Lungenentzündung, Bronchitis, Röntgen etc. - kaum Pause und dann auch sofort - wo es noch nicht ganz überstanden ist - wieder auf der Rolle?

Selbst bei einer herkömmlichen Erkältung (bei mir meist ohne Beteiligung der Lunge) befolge ich den Ratschlag: Einen ganzen Tag komplett OHNE Beschwerden verstreichen lassen und erst dann langsam wieder anfangen.







Versteht mich nicht falsch - ich kenne das Gefühl sehr wohl, krank auf der Couch zu liegen, während gefühlt der Rest der Welt neue sportliche Rekorde aufstellt.

Ich habe auch schon den ein oder anderen WK abgesagt, weil ich krank war. Na und? Es kommen auch noch andere Wettkämpfe.

Nach einigen Rückschlägen habe ich versucht, das einfach gelassener zu sehen. Es ist ja für uns alle nur ein Hobby. Sehr wohl mit Ambitionen, aber wir verdienen nicht unser Geld damit. Auch wenn in dem Moment, in dem man krank zuhause liegt, alles so aussichtslos wirkt - spätestens ein paar Wochen später ist doch alles wieder gut?! Ich finde, man darf sich auch nicht zu sehr in diesem Gedankenkarussel "alles ist so schrecklich" drehen.

Die Gesundheit geht immer noch vor und krank zu trainieren hat für mich nichts mit besonderer Stärke oder Disziplin zu tun, sondern vielmehr damit, dass man sich falsch definiert und die falschen Maßstäbe setzt.

Ich bin lieber x Tage komplett krank und starte danach wieder frisch ins Training, als dass ich aus falschem Ehrgeiz meine Gesundheit aufs Spiel setze.

Davon hat nämlich letztendlich niemand was.

Ich finde, man sollte oftmals einfach dankbar sein für das, was man hat, und für das, was man tun kann. Für Pläne, die man schmieden kann und die auch mal daneben gehen - das ist eben das Leben.


So, ich hoffe, das war jetzt nicht zu hart und es ist nicht böse gemeint, ich finde diesen falschen Ehrgeiz nur wirklich gefährlich und einfach unnötig - wir wollen doch alle lange fit und gesund bleiben.


Allen angeschlagenen hier wünsche ich gute Besserung - es geht bestimmt bald wieder aufwärts

Ein herzliches Willkommen auch dir.
Ja! Ich gebe dir eindeutig echt, dass an meiner Gelassenheit gearbeitet werden kann.
Diese fehlt mir aber schon von Geburt an. Das hat auch in erster Linie nichts mit falschem Ehrgeiz zu tun, sondern eher damit nicht ausgelastet sein. Wenn ich mich jetzt aufs Surfbrett stellen, oder Kiten gehen könnte, wäre das nicht förderlich für meine WK- Form, aber ich wäre ausgeglichen.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine: Es gibt einfach Dinge die sind in einem drin und haben nichts mit Leistungsdruck sondern in meinem Fall mit Bewegungsdrang zu tun.

Zitat:
Zitat von Lola rennt Beitrag anzeigen
DANKE für die Zeilen, die ich ohne weiteren Kommentar einfach so wirken lassen möchte und alle animiere sie zu befolgen.
Ein freundliches Hallo auch dir.
Die grundsätzliche Aussage zur Vernunft keinen Sport bei Krankheit zu treiben unterschreibe ich zu 1000%.

Zitat:
Zitat von Lucy89 Beitrag anzeigen
Ich wollte damit auch nur sagen dass es mich in dem Fall wohl nicht gerettet hätte früher mit dem Sport aufzuhören.

Ich bin im übrigen wieder gesund, das Röntgenbild war komplett ohne Auffälligkeit, die Antibiotikumkur liegt fast eine Woche zurück und alles was jetzt noch da ist, sind Überbleibsel der Schädigung an den Bronchien, was völlig normal ist. Man kann auch nach ner 0815 Erkältung wochenlang noch Husten haben, das ist aber kein Krankheitsbild mehr, um mal meinen Doc zu zitieren.
Ich war oft genug beim Arzt, nein sogar bei zweien, beide haben mir geraten mich wieder zu bewegen. Das kann ich halt am besten auf der Rolle- für mich sind 120W und Puls 110 halt Bewegung, nicht mehr und nicht weniger. Das hat überhaupt keinen Trainingsaspekt sondern dient lediglich der Wiederherstellung meiner Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Deswegen möchte ich hier nicht so dargestellt werden als würde ich mich aktuell unvernünftig verhalten, das Gegenteil ist der Fall, ich befolge sämtliche Ratschläge extremst genau.

So, TriSG, ich hoffe du bist wieder fit und wir hören dann mal auf deinen Blog hier zu zu spammen
Ich freue mich über jede Diskussion hier. Es ist wichtig das solche Dinge diskutiert werden, da ich denke das es ein sehr wichtiges Thema ist und noch immer viele falsch und leichtsinnig da ran gehen.
Wenn ich allein bei der Übertragung der Biathlon WM höre, dass eine Laura Dahlmeier erkältet an den Start geht und dies wie selbstverständlich einfach beiläufig erwähnt wird. Die Couchpotatoes und Laien zu Hause denken dann auch wieder: Wenn die in dem Zustand Weltklasseleistung bringen kann, spricht bei mir ja auch nichts gegen Sport mit Husten.



So, aber jetzt erstmal wieder zu meinem Training.(wenn man das jetzt so nennen darf.)

Bis Donnerstag habe ich gar nichts gemacht.
Freitag: 60 min Rolle @110W bei HF 105
Samstag: 90 min Rolle @100W bei HF 95
Heute: 60 min Rolle @ 122W bei HF 100

Das war denke ich eine Belastung zum langsam wieder rein kommen ohne irgendwelche Risiken einzugehen.

Der Ruhepuls ist mittlerweile auch wieder deutlich unter dem während der Grippe.
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