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Zitat von waden
"da schau her" dachte ich mir auch, und dann auch gleich noch "wenn`s stimmt"
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Als ich die Passage im Statement von Dürr bei der ARD gesehen habe, dass sich Dürr mehrere Jahre altes Blut hat reinfundieren lassen musste ich erst schlucken und dann Kopf schütteln.
Tatsächlich
sind Erythrozytenkonzentrate nach dem was ich in Studium und später in der Praxis gelernt habe, maximal rund 40 Tage haltbar, immerhin handelt es sich ja um lebende Zellen, deren Stoffwechsel (und Alterungsprozess) man zwar im Kühlschrank verlangsamen, aber eben nicht stoppen kann.
Das rote Kreuz vernichtet Ery-Konzentrate nach 40 Tagen, wenn sie bis dahin nicht abgerufen worden sind. Die Verabreichung von mehreren Jahren alten Blutkonserven an Sportler würde ich aus medizinischer Sicht als vorsätzliche Körperverletzung einstufen und sollte Mark Schmidt als grob fahrlässiges Verhalten und haarsträubenden Kunstfehler schon unabhängig vom Dopingvorwurf die Approbation kosten.
Aus Sicht von Herrn Schmidt war die kostenlose Überlassung der Konserven sicherlich als eine Art Schweigegeld gedacht, dass Dürr nicht mit Namen auspackt (was er schließlich dann doch getan hat)