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Zitat von schnodo
Mit anderen Sportarten ist das nicht vergleichbar, weil dort Atemzeitpunkt und Häufigkeit relativ frei wählbar sind und man kein Management des Auftriebs betreiben muss. "Diaphragmatic breathing" wird durchaus auch bei anderen Sportarten empfohlen.
Die Charakterisierung "schnell und tief" ist nur halb zutreffend. Die beschriebene Form der "Stoßatmung" zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: - Atmung in den Bauchraum ("diaphragmatic breathing")
- Die Lunge wird beim Ausatmen nur halb geleert
- Die Lunge wird beim Einatmen nur zu 80% gefüllt
- Schneller Austausch der Luft beim Atemzug
Abgesehen davon, dass der Austausch schnell erfolgen soll, was dem Element Wasser geschuldet ist, ist diese Form der Atmung dem "natürlichen" Atmen deutlich näher als die Variante, wo eine möglichst vollständige Entleerung der Lunge und ein komplettes Auffüllen bei jedem Atemzug empfohlen wird.
Es gibt Menschen, die der Bauchatmung den Vorteil nachsagen, dass sie durch "intra-abdominal pressure" die Rumpfstabilität unterstützt. Ich habe dazu ad hoc keine weiteren Belege, aber wenn ich mich recht erinnere, hat das ein Forumsmitglied mit einschlägiger Ausbildung bestätigt.
Eben, deswegen soll man möglichst nicht extrem atmen.
Man kann eine furchtbare Wasserlage nicht vollständig durch Bauchatmung kompensieren, aber man kann eine passable Wasserlage durch gutes Luftmanagement noch verbessern. 
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Habe mich nicht ganz korrekt ausgedrückt. Bauchatmung zweifel ich gar nicht an. Das wird ja eigentlich überall praktiziert. Ich bezog mich auf papa2jajas Überlegungen bezüglich Luftanhalten für bessere Sauerstoffaufnahme. Wenn das besser wäre, hätte es sich auch in anderen Sportarten durchgesetzt.
Und ich halte eben auf den Einfluss des Luftanhaltens auf die Wasserlage für nicht besonders hoch, v.a. wenn wir vor einem Bereich zwischen 50% und 80% Lungenfüllung reden. Ich befürchte, da trainiert man sich eine sehr verkrampfte Atemtechnik an, deren Vorteil gegen null geht.
Und ja, beim Schwimmen kann ich nicht ganz normal atmen. Aber ausatmen kann ich ganz normal und unverkrampft auch unter Wasser. Mit etwas Übung klappt auch das Timing so, dass man zum Schluss bei Drehen des Kopfes noch das Wasser wegpusten kann und dann gleich danach genug Zeit habe, um relativ ruhig einzuatmen. Alles ohne extrem tiefes Ein- oder Ausatmen.
M.