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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Schwimmen – Probleme mit dem Ausatmen
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Alt 01.03.2019, 09:19   #42
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.300
Zitat:
Zitat von papa2jaja Beitrag anzeigen
Beim Brust- und Rückenschwimmen atme ich auch normal, allerdings immer nur durch den Mund.

Aber beim Kraulschwimmen ist ja der Hauptgrund für die Stoßatmung (zumindest hab ich das so verstanden), dass die längere Verweildauer der Luft in der Lunge (und vielleicht auch der dadurch etwas länger rausgestreckte Bauch?) der Balance zugute kommen, d.h. die Füße sinken nicht so weit ab, und das wiederum erleichtert den Vortrieb.

Ich vermute, wenn man die Balance auf andere Weise gefunden hat, braucht man die Stoßatmung nicht. Mir hilft sie aber definitiv noch. Wichtig finde ich dabei, sich nicht zu sehr zu bemühen, alles dabei "richtig" zu machen, sondern eben so weit ein- und auszuatmen, wie es sich natürlich anfühlt. Dann funktioniert dieser Atmungsstil auch wie von selbst.

Zwei Vorteile könnten sein, dass zum Einen die Lungenbläschen länger gedehnt bleiben und die dadurch länger gedehnte (größere) Oberfläche der Lungenbläschen auch länger bessere Sauerstoffaufnahme gewährleistet, und zum anderen, eben mehr Luft in der Lunge ist, aus der noch Sauerstoff durch die Lungenbläschen ins Blut diffundieren kann. Wenn man permanent ausatmet, ist ja insgesamt weniger Luftvolumen in der Lunge, aus dem noch was kommen kann.

Aber das ist wie gesagt nur meine persönliche Überlegung, davon verstehen tu ich nix
1. Wenn diese Art der Atmung (schnell und tief einatmen) gegenüber einer ruhigeren Atmung rirgendwelche ausdauertechnischen Vorteile hätte, bin ich mir sicher, dass wir auch in anderen Sportarten schon davon gehört hätten. Hier nochmal zur Erinnerung: Wir bewegen uns beim Schwimmen, gerade im Training, meistens im Ausdauerbereich. Beim Laufen und Radfahren ist da meistens noch genug Luft zum Reden übrig. Aus meiner Sicht ist eine möglichst ruhige Atmung - ohne irgendwas anzuspannen oder zu gar zu verkrampfen - am besten. Im Wasser muss ich das natürlich an die Zugfrequenz anpassen. Dennoch kann man auch hier relativ normal und ruhig atmen.

2. Wasserlage: Aus meiner Sicht wieder ein Rumdoktorn an Symptomen, nicht an der Ursache. Mal zum ANfang eine Übung: Stelle dich senkrecht ins tiefe Wasser und blas langsam die Luft raus. Du must vermutlich ziemlich viel Luft ablassen, um tatsächlich unterzugehen. Atmest du normal tatsächlich so viel und so lange aus? Ich brauche keine komplett gefüllten Lungen, um an der Wasseroberfläche zu bleiben.

Zudem ist die Wasserlage eher ein Balanceproblem: Rumpf, Kopf und Beine müssen gewissermaßen eine Gleichgewichtslage finden, in der weder Kopf noch Beine zu tief hängen. Wenn du einatmest, hast du im Oberkörper wesentlich mehr Auftrieb, wenn du ausatmest, geht der Auftrieb verloren. Stimmt soweit auf jeden Fall. Nur, wenn du extrem einatmest, hebt sich der Rumpf und als Gegenwirkung sinken die Beine ab. Durch das Ausatmen geht es in die andere Richtung. Ich behaupte mal, durch ein extremes Ein- und Ausatmen brinst du eher Unruhe in die Wasserlage rein, vor allem, wenn du nicht in den Bauch, sondern in den Brustraum atmest.

Also, auch wenn ich mich wiederhole: Basic ist die Wasserlage, die sollte sitzen, auch wenn‘s lange dauert. Ich kann keine falsche Wasserlage durch die Atmung korrigieren.

M.
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