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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Schnellste bzw. beste Tubless Reifenkombination?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 10.02.2019, 08:19   #5
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
... Schnellster Tubeless ist der vittoria speed.
Was den Rollwiderstand angeht, kann ich den Captain bestätigen.

Aber man zahlt natürlich einen Preis dafür (und zwar nicht nur in Geld, das man beim Kauf auf den Tisch legt).

Ich bin den Vittoria 2018 als Vorderrad in fast allen Wettkämpfen und in ca. 1000 Trainingskilometern gefahren. Im Training hatte ich einen Defekt nachdem ich auf einen etwa taubenei-großen, scharfkantigen Stein gefahren bin und der resultierende Riss zu groß für die Pannenflüssigkeit war (Das hätte bei einem Clincher wohl auch einen Defekt/ Durchschlager zur Folge gehabt).

In einem Wettkampf (DM in Ingolstadt) hatte ich beim Fahren einen ungewollten Druckverlust von 7bar auf ca. 5bar. Ansonsten verhielt sich der Vittoria in Wettkämpfen unauffällig und rollte angenehm, so dass ich ihn auch nach Kona zum Sasionhöhepunkt mitnahm.

Dort hatte ich dann gleich in der ersten Trainingsausfahrt einen Defekt, der aber wie vorgesehen von der Pannenmilch automatisch repariert wurde (nach kurzem Zischen und Druckverlust). Dasselbe passierte mir ein paar Tage später nochmal (ebenfalls automatische Reparatur, wie man es sich auch für den Wettkampf wünscht). Bei der vorletzten Trainingsausfahrt dann das dritte Loch, und dieses verschloss sich nicht mehr von selbst (möglicherweise war mittlerweile zu wenig Pannenmilch im Reifen, oder die lokalisation (seitlich) verhinderte ein selbstätiges Verschließen, so dass ich einen Schlauch einziehen musste (was beim Vittoria relativ leicht geht, da er sich nicht so fest mit der Felge verklebt wie andere Tubelessreifen, die man oft nach einiger TZeit nur noch mit Werkzeug von der Felge bekommt).

Damit war dann aber mein Vertrauen für die Nutzung des Reifens beim wichtigsten Wettkampf des Jahres dahin und ich verzichtete auf die paar Watt Rollwiderstandsgewinn durch den Reifen und zog Clincher für den Wettkampf auf.

Bart Aernouts hat es übrigens in Kona umgekehrt gemacht: er fuhr im Training auf Big Island, wo man ja den Shoulder/ Pannenstreifen neben dem Highway benutzen muss, auf dem allerhand Fremdkörper inklusive Glasscherben rumliegen, einen pannensicheren Reifen und zog direkt vor dem Wettkampf, bei dem man den frisch gekehrtenbHighway benutzen darf/ muss, die Vittoria Speed tubeless auf, mit denen er die drittbeste Radzeit auf den Asphalt zauberte und in Kona der einzige der Überbiker war, der danach auch noch gut laufen konnte.

Das Fazit von der langen Geschichte? Wer wagt gewinnt!

(Ich war halt in Kona letztlich zu risikoscheu und ging dann doch eher auf Nummer Sicher. Auf einem Rennrad, das ich zum Arbeitspendeln regelmäßig auch den Winter über nutze, wo oft fieser Rollsplit auf der Straße liegt, fahre ich übrigens Schwalbe tubeless und hatte bisher noch keine einzige Panne. Der Schwalbe rollt sehr angenehm und man kann bei Glatteis und Schnee auch wunderbar mit dem Luftdruck runtergehen, ohne Angst vor Durchschlagern zu bekommen, aber er liegt vom Rollwiderstand halt auch nicht auf dem Niveau eines Top-Clincher-Reifens mit Light-Butyl- oder Latexschlauch.
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