gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage
Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
30.04..-03.05.2026
EUR 199,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Flüchtlingsdrama im Mittelmeer....
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 31.01.2019, 23:18   #3631
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.449
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Dieser idealistischen Haltung widerspricht leider m.M.n. die Realität, und auch die Wissenschaft; ich habe hier nur eine Quelle als Beispiel rausgesucht:Intelligenz ist erblich

"Es ist heute so klar erwiesen, wie etwas wissenschaftlich nur erwiesen sein kann, dass die genetische Ausstattung bei allen unseren körperlichen wie geistigen Gaben ein gewichtiges Wort mitzureden hat, bei der Intelligenz sogar ein besonders gewichtiges. Die Erblichkeit der biometrischen Intelligenz (des IQ) ist fast so hoch wie die der Körpergröße. Sie beträgt 70 bis 85 Prozent."
Achtung, diesen Absatz muss man richtig interpretieren! Es ist ein komplexes Thema. Natürlich haben die Gene Einfluss auf die Intelligenz. Aber das bedeutet keinen direkten Zusammenhang. Denn es bedeutet NICHT, dass intelligente Eltern intelligente Kinder bekommen. Ich will da jetzt als Nichtexperte gar nicht klugscheißen, sondern auf folgenden Link verweisen, wo das ganz gut erklärt wird: https://www.zeit.de/2015/23/intellig...ung-iq/seite-2

Und da steht zum Beispiel folgendes:

Zitat:
"Haben kluge Eltern kluge Kinder?

Nicht unbedingt, es gilt vielmehr das Paradox, dass hochintelligente Eltern in der Regel Kinder mit niedrigerem IQ bekommen – und wenig intelligente Menschen im Schnitt klügere Nachkommen. Dieser Effekt nennt sich Regression zur Mitte. Seine Ursache ist, dass die Erblichkeit der Intelligenz eben nur 50 Prozent beträgt. Wäre sie null, hätten die Eltern keinen Einfluss, die Intelligenz ihrer Kinder läge im Durchschnitt bei einem IQ von 100. So jedoch kann ein kluges Paar, bei dem beide einen IQ von 120 haben, bei seinen Kindern statistisch einen IQ von 110 erwarten – genau zwischen normalem Mittel und elterlichem Wert. Eltern mit einem IQ von 80 dagegen haben im Schnitt Kinder mit einem IQ von 90. Bekommen diese Kinder ihrerseits (mit gleich intelligenten Partnern) Nachwuchs, liegt deren IQ dann bei 95, also fast auf Normalniveau.

Deshalb ist auch die Angst unbegründet, dass materiell und intellektuell unterprivilegierte Schichten, die mehr Kinder bekommen, die Geistes- und Innovationskraft einer Gesellschaft unterminieren – oder dass sich "Deutschland abschafft", wenn vermeintlich minderbegabte Migranten mit vielen Kindern ins Land kommen."
Zitat Ende

Das schreibt übrigens auch der von Dir zitierte Autor. Er formuliert es ein bisserl komplizierter:

"Was das heißt? ... Die Erblichkeit im technischen Sinn ist eine populationsstatistische Aussage, keine individuell-psychologische. Sie besagt nicht, dass der Einzelne die eigene Intelligenz zu drei Vierteln den Genen und einem Viertel allen anderen Einflüssen seines Lebens verdanke."
trithos ist offline   Mit Zitat antworten