|
Also Herr Zetsche ist da m.E. wirklich ein schlechtes Beispiel weil wir da immer die Neiddebatte aufmachen. Ich bin mir nicht sicher, ob jeder wenn er den talentiert und ehrgeizig genug ist, CEO eines DAX Konzerns werden kann. Sicher kann aber ein talentierter und ehrgeiziger Sportler ähnliche Einnahmen erzielen (gern auch Musiker / Schauspieler). Daher finde ich diese Neiddebatte immer etwas ärgerlich. Wenn ich mich mehr angestrengt hätte, wäre ich damals erster deutscher Hawaii Sieger geworden. War ist aber ziemlich weit von weg, um nicht zu sagen sehr weit weg.
Die Frage ist doch eher, ob vererbtes Vermögen nicht ungerechter Weise es einigen Menschen ermöglicht von der Arbeit anderer zu leben, sehr gut zu leben. Hier wird nicht von der Person "verdientes" Geld dazu genutzt andere in Abhängigkeit davon zu bringen und so deren Arbeitskraft zu nutzen um selber noch mehr zu besitzen. In den allermeisten Demokratien ist es aber inzwischen so, dass einfach irgendwann eine Person wirklich etwas "verdient" hat und dieses Geld / kapital / Aktien / Boden für seine Nachkommen aufgehoben hat. Warum sollte man jetzt den Nachkommen dieses Geld wieder wegnehmen, warum darf nicht ein sehr erfolgreicher Mensch entscheiden, ich habe genug ich will es nicht nutzen, ich gebe es meinen Nachkommen. Auch das finde ich ist eine zu schützende freie Entscheidung. Das dadurch per Zufall manche Menschen ein besseres, sorgenfreieres Leben haben als andere ist so. Es gibt halt auch Menschen die schneller schwimmen, radfahren und laufen als ich, finde ich scheiße, muss ich mich aber wohl mit abfinden.
__________________
2017: Neue Marathonbestzeit ?
|