Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
... Besonders bei Kindertransporten hat es mit einem (m.M.n.) paranoiden Sicherheitsbedürfnis zu tun.
... Ein zweiter Aspekt ist die als Mangelware wahrgenommene Zeit. .... Heute ist vieles Durchgetaktet, Termine täglich schon für die Kinder (müssen ja gefördert werden), oft viele km oder gar im Nachbarort entfernt, das ist oft kaum ohne Auto zu schaffen.
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Bei diesen beiden Punkten gebe ich Dir völlig Recht.
Zum Sicherheitsbedürfnis: mittlerweile sind wir (in Ö) so weit, dass es vor ein paar Schulen sogar Fahrverbote bzw. Halteverbote gibt, weil so viele "Elterntaxis" unterwegs sind, dass es einerseits Verkehrschaos gibt und andererseits die zahlreichen vorfahrenden, haltenden, ein- und ausparkenden "Elterntaxis" die Kinder erst recht gefährden.
Zum Thema Mangelware Zeit - und da spreche ich auch aus leidvoller eigener Erfahrung: für die Kinder ist das dauernde gefahren werden super, für die Eltern weniger. Die verbringen dann oft erwerbsarbeitsfreie Tage als Kinder-Taxifahrer. Wenn ich meine Kinder an schönen Sommertagen aufs Fahrrad verweise, werde ich allerdings als durchgeknallter Spinner gesehen - nicht gerade von meinen Töchtern (die trauen sich vielleicht auch nur nicht, mir das so deutlich zu sagen

), aber von deren Freundinnen und Eltern.
Und abgesehen von der Emissions-Diskussion glaube ich übrigens auch grundsätzlich nicht, dass E-Autos das Verkehrsproblem lösen. Auch E-Autos stehen im Stau, brauchen Parkplätze, usw... Im Ö3-Verkehrsfunk brauchen die Staumeldungen in der Früh oft schon mehr Zeit als die "Weltnachrichten".