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Zitat von trithos
Und Klimaschutz bzw. Kohleausstieg pauschal als Unsinn zu bezeichnen finde ich jetzt auch nicht sehr reflektiert ... womit ich aber nicht leugnen will, dass die praktische Umsetzung schwierig sein kann und im Extremfall sogar individuell höchst ärgerliche Einschränkungen zur Folge haben kann.
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Ähnlich unreflektiert, wie die Forderung nach sofortiger Abschaltung aller Kohlekraftwerke oder die Abschaltung von Atomkraftwerken bei gleichzeitigem Ziel von CO2-Senkung...
Und im Extremfall sind die Einschränkungen durch eine nicht mehr gesicherte Strom-Grundlastversorgung nicht individuell ärgerlich sondern gesamtgesellschaftlich schwerstwiegend.
Übrigens: ich las zuletzt irgendwo, daß in China demnächst neue Wind- und Solaranlagen nur dann zugelassen will, wenn diese nachweisen können, daß sie in Sachen Wirtschaftlichkeit mit Kohlekraftwerken mithalten können. Das nenne ich ausgewogene, realistische, zukunftsorientierte Lenkung, nicht die radikalen Abschalt-Ideologien ohne realistischen Lösungsansatz für danach.
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Ich finde, es ist das Vorrecht der Jugend, eine bessere Welt zu fordern, ohne gleich sämtliche Schwierigkeiten und Hindernisse mit zu bedenken und ausgefeilte Lösungskonzepte vorzulegen.
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Zu jedem Recht gehören auch Pflichten. In diesem Fall ist es m.M.n. zumindest die Andeutung der Vision einer realistischen Alternative (nicht ausgefeilt, aber doch im Grundzug realistisch), sowie die Pflicht zu einer ausreichenden Bildung, um diese Zukunft verantwortungsvoll gestalten zu können. Bildungsverweigerung ist ein sehr wenig überzeugendes Argument, daß diese Generation die Zukunft besser gestalten kann, als andere.