Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Es gibt davor keine gesicherten Messungen. Auch die Bohrkernanalysen basieren auf Modellen und Hypothesen. Sicher im Sinne der 1 - 2 °C Genauigkeit, die für diese Berechnungen relevant sind, sind höchstens die aktuellen Meßdaten - und sogar die streuen gewaltig und unabhängig vom CO2-Eintrag, was eindeutig einen multikausalen Hintergrund nahelegt.
......
Arbeiten zum Einfluß der Sonnenaktivität (Sonnenflecken, Strahlung, ...), natürliche Treibhausgas-Emissionen, Vulkanaktivitäten, Meeresströmungen sind so ein paar Beispiele, zu denen ich Arbeiten kenne, die aber vom Mainstream oft als Esoterik abgetan werden, statt über die Größe der verschiedenen möglichen Beiträge zu forschen. Ich bin nicht auf diesem Gebiet tätig erwarte aber bei dieser Datenlage von seriösen Wissenschaftlern ein weniger enges Betrachtungsfeld. Politiker vereinfachen es dann eh auf ein Thema  .
.......
Wissenschaftliche Datenauswertung ist erst mal unabhängig vom Thema, die Qualität der Aussagen und Prognosemodelle aus diffusen, stark streuenden Daten ebenfalls, egal ob es Temperaturdaten aus der Atmosphäre oder aus einem stochastischen Industrieprozeß sind.
|
Die Klimaforscher verfügen nach meiner Lektüre und meinem Verständnis über hochkomplexe, multikausale Modelle, mit denen sie Schwankungen bei der globalen Erwärmung erklären. Der Vorwurf der "Monokausalität" an die Klimaforscher bleibt mir unverständlich. Die von Dir genannten Faktoren erklären die seit Industrialisierungsbeginn anhaltende globale Erwärmung im Unterschied zu früheren Warmphasen leider nicht. Sie führen zu Schwankungen, regional oder global, wie durch Meereströmung, kleinere Vulkanausbrüche u.a.. Bei erhöhter Sonnenaktivität wiederum würden sich meines Wissens andere Temperaturverteilungen ergeben in den verschiedenen Atmosphäreschichten als wie jetzt.
Die statistische Analyse erhobener Daten geschieht natürlich nach den Regeln der Statistik, die Interpretation nach den Hypothesen und Modellen der jeweiligen Wissenschaft. Und da unterscheiden sich halt Ingenieur- und Klimawissenschaften recht deutlich.