Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Es geht nicht darum, daß die Alternativen besser sind, oder allein die Wahrheit verkünden, es geht darum, daß sie notwendiger als früher sind, um das ganze Bild zu bekommen. Der an sich oft berechtigter Hinweis aus den ÖR, daß viele "alternativen" Medien einseitig, tendenziös, manipulativ sind, stimmt halt zunehmend für die ÖR selbst auch. Wer aber im Ostblock aufgewachsen ist, kann recht gut mit "Lückenmedien" umgehen, glaube ich  . Die anderen müssen es eben jetzt lernen.
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Wenn man "alternative" Medien schaut oder kritische Bücher liest, ist es nicht so, dass, man nach jedem Satz denkt RICHTIG! RICHTIG! RICHTIG! RICHTIG! und von nun an Merkel hasst. Das für mich Bleibende und Gewinnbringende ist, dass ich Nachrichten nun völlig anders und viel kritischer lese und hinterfrage. Das kann schon damit anfangen, dass ich nach dem Autor google, um zu sehen, ob und in welcher Richtung er gewöhnlich schreibt, wo er sein Geld verdient und in welchen Organisationen er womöglich tätig ist. Ich frage auch, ob das nun seine Meinung ist oder reine Information/Nachricht. Als "Westdeutscher" muss man diesen Weg aber aktiv gehen, ansonsten bleibt man mehr oder weniger gehirngewaschen zurück. Für Menschen, die diesen "zweiten Blick" nicht haben, kommt man schräg oder verschwörungstheoretisch rüber. Das ging mir früher auch so: immer diese kritischen Ossis, was haben die mich genervt

Zu dem Thema habe ich folgendes gelesen:
- Prof. Noam Comsky: Wie uns Medien manipulieren
- Ulrich Teusch (Politikwissenschaftler): Lückenpresse
- Jens Wernicke (nachdenkseiten.de): Lügen die Medien?
- Dr. Udo Ulfkotte (17 Jahre bei der FAZ): Gekaufte Journalisten
Wie gesagt, es geht nicht um RICHTIG RICHTIG RICHTIG, sondern um den anderen, alternativen Blick
