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Alt 07.01.2019, 10:54   #2570
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.560
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Ich würde natürlich alle SPD-Kanzler dazu zählen (wenn auch Schröder für meine Begriffe sich höchst pragmatisch zur Mitte hin orientierte und linke Dogmen über Bord warf...), und für meine Auffassung in manchen Aspekten sogar die letzten Jahre unter Merkel. Aber da kommt wohl auch zum Tragen, wer was im einzelnen unter links und rechts versteht. Übrigens kannst Du auch die rot-grünen und rot-rot-grünen Landesregierungen dazuzählen, da kommen schon ein paar zusammen.
.......
Ja, das bestätigt ja meine These - ein normales korrektives Rückpendeln nach einer Periode eher linker Mehrheiten.
Die CDU stellt bis dato 49 (bis Ende der Wahlperiode 52), die SPD 20 Jahre den Kanzler. Sowohl Schmidt (8) und Schröder (7 Jahre) bezeichnen Politikwissenschaftler nicht als tendentiell "links", sondern als "Pragmatiker der Mitte". Schmidt bildete Koalitionen mit der FDP, Schröder mit dem Realoflügel der Grünen. Mit dem Natodoppelbeschluss verlor Schmidt die Unterstützung der linken SPD und der Friedensbewegung, Schröder verlor diese mit dem Austritt Lafontaine´s, dem Sozialabbau und der Agenda 2010. Letztere führte zum Austritt vieler Linken aus der SPD und zur Gründung der WASG und brachte die Linke in den Bundestag. Die Kanzlerkandidaten der SPD lehnten bisher im Bund eine Koalition mit der Linke kategorisch ab. Ich frage mich schon, was dann "links" sein soll bei den Regierungen der vergangenen Amtsperioden. Es bestand nie die Möglichkeit für eine tendentiell linke Regierung in den letzten Jahrzehnten!

In meinen Augen verschiebt man einfach das politische Koordinatensystem, um die Rechte als Mitte erscheinen zu lassen, wenn man anfängt, Merkel´s Politik als "links" zu bezeichnen, weshalb ich mir die Mühe machte, das etwas aufzudröseln. Im Prinzip interessieren mich die Inhalte auch mehr als die Einordnung.

Geändert von qbz (07.01.2019 um 11:51 Uhr).
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