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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Rechtsruck in Deutschland?
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Alt 06.01.2019, 23:34   #2568
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.694
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Ich kann mich persönlich weder ins traditionell linke, noch in das rechte Lager einordnen. Denn ich bin weder klassischer Arbeiter (Genosse, Kumpel) noch konservativ.
Ich hielt mich (u.a. wegen meiner Vorstellungen zum Thema Bildung, Umwelt, Menschenrechte, …) lange Zeit für eher links, wenn auch höchst gemäßigt (auf Grund meiner Erfahrungen mit dem Kommunismus). In vielen aktuellen Diskussionen stehe ich plötzlich in den Augen vieler als Rechter da - und mir wird bewußt, daß einige meiner Ideen schon den Konservativen nahestehen - ohne daß ich mich deshalb selber als allzu rechts einordnen würde. Vielleicht hat es auch mit Alter zu tun, daß der Glaube, Sachen radikal zum Guten ändern zu können, nachläßt, oder sich auf wenige Themen konzentriert. Die Zuordnung zu einem Lager wird aber meistens eher von anderen vorgenommen, als von einem selbst.

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Dass wir innerhalb Deutschlands möglichst friedlich und gewaltfrei miteinander auskommen wollen, sehe ich ebenfalls nicht als Frage von rechts oder links. Auch da sind wir uns vermutlich einig.
Mehr von dieser Sichtweise in der öffentlichen Diskussion von Medien und Politikern wäre äußerst hilfreich, um tatsächlich Probleme zu lösen. Leider gibt es zu viele (rechts wie links), die ein Lagerdenken pflegen nach dem Prinzip: "wer nicht meiner Ansicht ist, ist gegen mich und liegt grottenfalsch, ist ein böser Nazi (oder linksversifft)". Dann wird nicht mehr über die tatsächlichen Probleme oder Lösungen gesprochen, sondern über die "richtige Haltung" und Moral, was die Fronten verhärtet und einen (friedlichen) Konsens verhindert. Dann spricht die eine Seite vom drohenden Rechtsruck, die andere von linksideologischen Meinungsführern, und beide pflegen ihrer Feindbilder liebevoll, statt die gemeinsamen Ziele (wie z.B. bei dir formuliert) zu suchen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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