Zitat:
Zitat von keko#
........
War es die USA, die die Globalisierung angestoßen hat, ist es nun die USA, die erkennt, dass eben diese für die Massen nicht unbedingt ein Vorteil ist und zieht sich auf ihre Wurzeln zurück.
........
|
In meinen Augen entsteht die Weltwirtschaft als direkte Folge des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Die kapitalistische Entwicklung führt zwangsläufig zu immer grösseren Wirtschaftsräumen (Fürstentümer, Nationen, supranationale Wirtschaftsräume). Die Expansion ist dem Kapital immanent. Das Verkennen die rechtsnationalistischen Bewegungen und manche Antiglobalisierer. Ein Grund des Zusammenbruchs des Ostblocks lag gerade auch in der Isolierung ihrer wirtschaftlichen Entwicklung. Es kommt inhaltlich darauf an, wie die supranationalen Wirtschaftsräume gestaltet werden (imperialistisch oder gleichwertig, sozial oder asozial, kriegerisch oder friedlich etc.). Wer die Freihandelsabkommen wie TTIP unter obigen Prämissen ablehnt, lehnt sie ab, weil darin die grossen Konzerne, Monopole zuviel Macht erhalten und sich staatlichen Kontrollen entziehen können und der Staat seine Funktion als ideeller "Gesamtkapitalist" nur noch bedingt wahrnehmen kann. Er lehnt sie nicht ab, weil er sinnlos gegen die Natur des Kapitalismus opponiert, sondern weniger Imperium und mehr wirtschaftlichen und sozialen Ausgleich und Entwicklung in den supranationalen Wirtschaftsräumen (auch in der EU) fordert.
Ps.: Unsere Mainstream-Medien würde ich kaum als "linksliberal" im klassischen Sinne des Linksliberalismus bezeichnen. Weshalb? Sie berichten wenig kritisch über den Abbau der demokratischen Rechte (ein Kern des Linksliberalismus) und die weltweite Aufrüstung.