06.12.2018, 09:12
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Szenekenner
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.548
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Zitat:
Zitat von keko#
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Doch: Dass ich hier bequem auf meinem Bürostuhl sitze und Zeilen in einen Computer eintippe, ist Erfolg unendlich vieler Menschen, die vor mir etwas bewegt haben. Genauso wie ich also von den Generationen vor mir profitiere, strenge ich mich an, so dass nachfolgende Generationen möglicherweise fähig sind eine Mittel oder eine Maschine oder sonstwas gegen globale Erwärmung zur entwickeln oder zu bauen. Jeder kann einen kleinen Beitrag beisteuern, zusammen ist das eine gewaltige Power.
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Ein unlösbares Problem ist der Zeitfaktor. Man kann nicht mehrere Generationen lang abwarten. "Die tödliche Krankheit" schreitet derweil voran. Natürlich hofft man bis zum Schluss darauf, dass der Forschung noch der Durchbruch gelingen möge oder nimmt homöopathische Tropfen oder Misteln oder ...
"In einem am Donnerstag vorgestellten Bericht betont auch das Committee on Climate Change in Großbritannien, Technologien für negative Emissionen seien "von zentraler Bedeutung" für die Klimaziele des Landes nach dem Paris-Vertrag.
Doch diese Technologien gibt es bisher bestenfalls im Kleinen. Für einen Erfolg von BECCS wäre aber, so schätzen Experten, global gesehen, eine Ackerfläche von der doppelten Größe Indiens nötig. Das sei "offensichtlich ein politisches No-Go", kritisiert Oliver Geden von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Seine Kollegen Peters und Anderson verweisen außerdem darauf, dass bisher erst eine einzige größere Demonstrationsanlage existiert. Die Forscher sprechen deswegen von einer "hochspekulativen Technologie".
Warum das Konzept der negativen Emissionen trotzdem attraktiv ist, liegt auf der Hand: Die Menschheit kann noch eine Weile - fast - so weiter machen wie bisher. Große technologische Entwicklungen und das Vertrauen in die Cleverness der künftigen Generation machen es möglich, dass die CO2-Emissionen auch auf lange Sicht weiter steigen - und trotzdem am Ende das Zwei-Grad-Ziel doch noch zu schaffen ist. Theoretisch.
Forscher des Global Carbon Project hatten im vergangenen Dezember in "Nature Climate Change" davor gewarnt, dass die für negative Emissionen nötigen Technologien das Risiko für Konflikte um Ackerland, Trinkwasser und Energie steigern dürften. Wissenschaftler des Stockholm Environment Institute und der Universität Melbourne wiesen außerdem vor wenigen Wochen darauf hin, dass das Potenzial der Verfahren generell überschätzt werde. Viele Probleme seien noch ungelöst."
co2-emissionen-gefaehrliche-klimaschulden
Geändert von qbz (06.12.2018 um 09:28 Uhr).
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