Zitat:
Zitat von Olli
Was mir an H4 nicht gefälltist, das die Menschen Geld bekommen ohne was zu tun, ich kenne Leute die leben schon seit 20 Jahren von der Stütze haben 5 Kinder und die sind auch wieder H4 Empfänger.
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Servus,
damals waren es 5 Mio Arbeitslose und ein System, bei dem man verschont wurde, wenn man keinen Bock auf Arbeit hatte und der Steuerzahler hat dafür die Tasche aufgemacht - gepaart mit einem Spitzen-Steuersatz von 53%, plus Soli, plus Kirchensteuer macht 61% für die Leistungserbringer.
Wer Leistung erfolgreich brachte, wurde mit 61% bestraft und wer keinen Bock hatte, wurde von den Anderen durchgeschleift, unter Umständen sogar im Luxus lebend - heisst, wenn ein Geschäftführer seinen Laden in den Sand setzte, erhielt er als dann späterer Langzeitarbeitsloser die Hälfte seines letzten Gehalts - also bei 15 kilo pro Monat kamen dann in "Armut" 7,5 kilo pro Monat in der Millionärsvilla lebend, heraus - daß der Mann dann "hoch" ging als man ihm gesagt hat, mit H4 wird nun begrenzt in der Höhe und auf Zeit und danach leb erst mal von deinem Vermögen, alternativ komm in die Gänge und such Dir Arbeit, ist klar.
H4 hieß weg von der Vollkasko-Mentalität zu mehr Eigenverantwortung.
Ich hatte 1992 einen Zeitvertrag in 4b BAT als Ing, verh., 2 Kinder => netto war mein ich 2700,-DM p.m. - in der Bahn traf ich einen Kumpel von der Schule, sein Job war "Stütze" berechnen - er kam auf eine ähnliche Größenordnung für einen Empfänger in gleicher Situation, da hat mir mein Job gleich überhaupts keinen Spaß mehr gemacht.
Ein damaliger Kollege war von seinen Mitbewohnern derartig genervt - sie passten ihn fast jeden Tag ab und erklärten ihm, was sie heute wieder für einen schönen Tag hatten und Arbeiten versaue nur das Leben.
Ein Gedanke hinter H4 war auch: Leistung muss sich lohnen und Leistung muss belohnt werden.