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Relativ oft bekomme ich nebenbei mit, dass ein recht hoher Anteil der jetzigen Schüler eher Vorbehalte gegenüber Flüchtlingen hat.
Diese sind durch Erfahrungen in ihrem Schulalltag und ich denke auch von Äußerungen ihres familliären Umfelde, Freundeskreises oder auch der Schule geprägt denke ich und nicht zuletzt auch von Aussagen, die von Erwachsenen getätigt werden.
Ich denke diese Aussagen sind häufiger gar nicht an die Kinder und Jugendlichen adressiert, aber diese bekommen erfahrungsgemäß sehr viel von ihrer Umwelt mit und haben oft ein ausgeprägtes Gespür dafür, was der Gegenüber so denkt.
Es sollte uns zu denken geben, dass recht viele ganz junge Menschen eher schlecht gestimmt sind in Bezug auf Flüchtlinge - zumindest ist das mein Eindruck.
Manchmal versuche ich einen Beitrag zu leisten für mehr Verständnis.
Es ist recht leicht sich selbst als einen großzügigen und hilfsbereiten Menschenfreund zu präsentieren, der viel Mitgefühl anderen gegenüber hat, die eben nicht das Glück hatten und haben in einer so relativ guten Umgebung leben zu können, wenn man es kaum bis keine Konsequenzen hat auf das tägliche Leben und recht wenige direkte Kontakte zu den Menschen gibt, denen gegenüber man sich wohlgesonnen zu äußern pflegt.
Wenn jemand an deiner Tür klingelt und dich fragt, ob du ihn aufzunehmen bereit bist, weil du so viel Platz hast und so gut finanziell gestellt bist, dann würde sich zeigen, wie es wirklich ganz tief in den Menschen aussieht.
Relativ regen Kontakt mit Flüchtlingen habe eher Schüler, deren soziale Stellung in unserer Gesellschaft ziemlich weit unten ist (relativ arme Familien, Schüler von eher geruing angesehenen Schulen usw. usf.).
Das sollte man nicht vergessen.
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