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Zitat von qbz
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Ich denke, das kann man so nicht stehen lassen. Der Programmbeirat war nicht selbstkritisch, denn er hat das Programm nicht gemacht. Und er war anscheinend (auch) nicht objektiv:
Kritik des Programmbeirats an der Ukraine-Berichterstattung (Dezember 2013 bis Juni 2014)
Im Juni 2014 kritisierte der achtköpfige Programmbeirat der ARD einstimmig die Berichterstattung der ARD über den Ukraine-Konflikt im Zeitraum Dezember 2013 bis Juni 2014 als einseitig, undifferenziert und lückenhaft. Die Sendungen der ARD erweckten teilweise den „Eindruck der Voreingenommenheit“ und seien „tendenziell gegen Russland und die russischen Positionen“ gerichtet.[22] Sahra Wagenknecht (Die Linke) beurteilte den Bericht des Programmbeirats als „vernichtend“. Er bestätige, dass die ARD „unausgewogen und tendenziös“ berichte und sich „einseitig gegen Russland“ positioniere. Auch der AfD-Vizevorsitzende Alexander Gauland schloss sich der Kritik an.[22][23]
Der Chefredakteur der ARD, Thomas Baumann, wies die Kritik des Programmbeirats energisch zurück.[23] Ulrich Clauß von der Zeitung Die Welt bezeichnete den Beirat als „einfältig“, da Putins Propagandalohnkolonnen die negativen Zuschauerkritiken lancierten und vervielfältigten und daher kein wirkliches Motiv zur Untersuchung der Sendequalität existiere. Er verglich das Vorgehen des Programmbeirats mit „stalinistischen Geheimprozessen“, da Protokolle nicht öffentlich seien und die Programmrichter schwiegen. Putins „langer Arm“ würde bis in Gremien der ARD reichen.[24]
Der Spiegel urteilte, sowohl Form und Schärfe der Kritik und die Art und Weise, wie sie öffentlich wurde, seien ohne Beispiel in der Geschichte der ARD.[25][26]
https://de.wikipedia.org/wiki/ARD#Kr..._bis_Juni_2014)
Damals war der Einfluss Russlands in der Ukraine wohl nicht so klar (Russische Soldaten, die sich dort in ihrem Urlaub privat betätigen

etc.)
Heute dürfte es wenig Zweifel geben, dass die damalige Kritik an der
Rolle Russlands in der Ukraine weitgehend gerechtfertigt war.