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Zitat von qbz
Sie war offenbar als einzige Bundestagsabgeordnete im letzten Jahr dreimal bei den Verhandlungen in New York dabei und beklagt heute, dass alle Vorschläge der Linken nicht aufgenommen wurden. Trotz mehrerer Kritikpunkte befürwortet aber die Bundestagsfraktion der Linke den Migrationspakt und wendet sich gegen die Angstkampagne der AFD.
un-migrationspakt-brain-drain-ist-eine-enteignung-der-laender-des-suedens .
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So sollte es sein: dabei sein, Kritik äußern, differenziert betrachten und eine eigene Meinung bilden. Aber außer der Linken (in Person von Frau Dagdelen) scheint der Rest des Bundestages wie auch die Regierung den Pakt als "die Lösung" und rundum tolle Sache anzusehen, ohne Bedarf an Mitgestalten, öffentlicher Diskussion oder gar Kritik. Das ist halt genauso falsch, wie eine "Angstkampagne" - die sich toll nähren kann aus dem großen Schweigen. Eine ergebnisoffene mediale und politische Diskussion im Vorfeld hätte solchen Angstkampagnen den Wind aus den Segeln nehmen können, das vorbehaltlose Unterschreiben bei minimaler Information der Öffentlichkeit fördert sie jedoch leider. So ein Pakt sollte man nur dann unterschreiben, wenn man die Konsequenzen nachvollziebar zu Ende gedacht hat und einen mehrheitlichen gesellschaftlichen Rückhalt im eigenen Land dafür gewonnen hat, weder allein aus idealistischer Begeisterung über die Idee, noch bloß um ja nicht der AfD nachzugeben.