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Ich würde die ganzen von Lange genannten Zahlen nicht wirklich ernst nehmen. Er ist eigentlich dafür bekannt, sehr verschlossen zu sein, was sein Training anbelangt (letzte Einheit auf Strava stammt vom August diesen Jahres) und hat z.B. noch nicht mal angegeben, welche Wattzahlen er in Kona tatsächlich getreten hat, sondern nur nebulös von "den höchsten Wattwerten gesprochen, die er bisher in einer Langdistanz getreten habe".
Auf eine explizite Frage eines Reporters nach wöchentlichen Trainingsumfang kann man ja schlecht vor einem Millionenpublikum antworten, das gehen niemanden was an, sondern muss dann schon auch Zahlen liefern. Nur müssen die Zahlen nicht stimmen.
Entweder wählt man als wenig auskunftswilliger Profi dann besonders hohe Umfangszahlen, um damit zu demonstrieren, wie fleißig man ist und wie hart erarbeitet der Erfolg ist (=Modell Frodeno)
Oder man gibt auffallend niedrige Stundenzahlen an, womit man so nebenbei unterstreicht, wie talentiert man ist, da man mit geringem Aufwand das schafft, wofür Konkurrenten weitaus mehr Zeit investieren müssen.
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