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Zitat von MarcoZH
Nur hat ja ein Lange die Regeln nicht gemacht, sondern verhält sich so wie er darf und was ihm den Titel bringt. Ich sehe darin nichts verwerfliches.
In welchem anderen Sport werden Athleten denunziert, die für den Erfolg die Möglichkeiten innerhalb der Regeln nutzen?
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Es widerspricht eben dem Urgedanken des Ironman. Es soll ja darum gehen unbeeinflusste individuelle Leistungen zu vergleichen. Da der Vorteil im Wasserschatten und im Windschatten beim Lauf im Vergleich zum Windschatten auf dem Rad unerheblich sind, ist es eben erstrebenswert diesen auf das gleiche Maß einzugrenzen.
Unsympathisch ist für mich eben das Opportunistische.
Zur Saisonplanung könnte man natürlich auch ketzerisch feststellen, dass PL nur auf Hawaii in der Lage ist, so zu racen bzw. nur hier so dermaßen von seiner taktischen Ausrichtung profitiert. Denn nur in Hawaii ist die Leistungsdichte so hoch, dass er immer eine Gruppe findet, in der er sich im Rahmen seiner Zielvorstellung taktisch klug bis in T2 "lutschen" kann. In anderen auch in großen Rennen ist er schneller mal auch auf dem Rad auf sich gestellt, bzw findet eben nicht den Zug in den er sich einreihen kann. Hier muss er dann wohl auf dem Rad deutlich mehr investieren, so dass die Laufbeine eben die mögliche Performance unter Hawaiibedingungen nicht hergeben. Dem "Radfahrer", also Typ Kienle, kommen einsame Rennen ja eher entgegen, da er auf dem Rad eh nach vorn fährt.