Man bringt ja das Abschmelzen der SPD-Wählerstimmen, die Schwäche der Gewerkschaften, die hohe Zahl der AFD-Wähler oft auch mit einem Strukturwandel in der Wirtschaft zusammen. Für eine in den vergangenen 20 Jahren neu entstandene soziale Schicht wurde ein neuer Begriff: "Prekariat" geprägt, weil diese Menschen in prekären, unsicheren Arbeitsverhältnisssen und Lebensumständen leben.
Jetzt wurde eine grosse Langzeit-Studie dazu veröffentlicht. Sie beschäftigt sich damit, welche und wieviel Menschen in den vergangen 10 Jahren dazu gehörten. (also nicht mit dem Wahlverhalten). Demnach gehören ca. 4 Millionen Menschen, jeder 8. Erwerbstätge zum Prekariat. (nicht dazu gezählt sind die diejenigen, die ihren Unterhalt vom Arbeitsamt wie Hart IV beziehen). Die Studie beschäftigt sich auch damit, welche Gruppen von Menschen vorwiegend das Prekariat bilden, z.B. u.a. alleinerziehende Mütter, Väter, junge erwachsene Männer.
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