Bei Alkoholabhängigkeit unterscheidet man in der Regel zwischen Spiegeltrinkern, welche immer einen Alkoholpegel im Blut haben und die körperliche Symptome zeigen, wenn dieser fehlt, und Gelegenheitstrinkern, die sich einen Rausch antrinken und nach einer massvollen konsumierten Menge Alkohol nicht stoppen können und bis zum Rausch weitertrinken. Manche regelmässige, z.B. wöchentliche Gelegenheits(wochenend)trinker sehen halt kein Alkoholsuchtproblem und glauben, "es im Griff" zu haben. Die Möglichkeit, dass aus einem Gelegenheitstrinker ein Spiegeltrinker (u.U. dauehrhaft oder begrenzt für Tage oder Wochen) und einem Spiegeltrinker wieder ein Gelegenheitstrinker (nach eigenem Entzug) wird, besteht immer. Letztlich kennt man aus Erfahrung alle Formen der Abhängigkeit. Leider findet man sehr viele "Dogmen" im Bereich der Suchtabhängigkeit und der Behandlung vor, jeweils auch von den Krankenkassen unterstützt.
Ob Profisportler nun gefährdeter wie andere Menschen sind, später an einer Suchtabhängigkeit zu erkranken, ist IMHO völlig ungeklärt. Sicher kann der Übergang von der Berufsausübung als Profisportler zu einem anderen Leben nach dem Profisport auch in Krisen führen und überhandnehmende negative Gefühle auslösen, die dann mit Drogen betäubt werden, wie es genauso auch bei anderen Menschen in schwierigen Lebenssitutationen der Fall sein kann. (z.B. bei Jobverlust, Trennungen etc.). So erklärt es dieser Sportpsychologe im nachfolgenden Artikel sehr nachvollziehbar:
profisportler-stuerzen-ab-warum-gerade-sie-anfaellig-fuer-alkohol-und-drogen-sind