Zitat:
Zitat von Franco13
...Wenn ich Wettkämpfe mache, dann fahre ich i.d.R. auf Strecken die ich (so gut wie) nicht kenne, da hilft die Geschwindigkeit noch weniger als Maßstab, ob ich gut oder schlecht unterwegs bin, weil ich überhaupt keine Vergleichswerte habe.
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Bei Wettkämpfen fährt man nahezu immer im Kreis, so dass sich Rückenwind- und Gegenwindstücke teilweise ausgleichen. Temperatur variiert im Triathlon nicht gravierend (abgesehen von seltenen echten Kältewettkämpfen, wo dann auch die Luftdichte erhöht ist) und Höhenmeter sind vorher bekannt, so dass man seine Geschwindkeitsziele entsprechend anpassen kann.
Geschwindigkeit und Geschwindigkeitsaverage habe
ich im Wettkampf als Orientierungsgröße
immer und auf jeder Distanz zwischen Sprint- und Langdistanz auf dem Standarddisplay. Bei Lang- und Mitteldistanzen finde ich dann noch den Puls hilfreich und Watt ist für mich eher was fürs Training sowie für spätere Analysen eines Wettkampfes.
Wenn ich mich z.B. bei längeren Geraden besonders flach mache, den Kopf optimal halte, dann werde ich unmittelbar mit einer höheren Geschwindigkeit auf dem Tacho dafür "belohnt" (und je genauer die Geschwindigkeit gemessen wird, desto mehr Nuancen lassen sich wahrnehmen). Wenn ich in derselben Situation mich nur auf die Watt konzentriere, passiert gar nichts: 280 Watt mit schlechter Aeroposition sind dasselbe wie 280 Watt mit Top-Aeroposition.
Zumindest
bei mir ist es so, dass ich auf den Polstern des Aerolenkers liegend alleine durch die Stellung der Schultern, die Positionierung der Hände und die Haltung des Kopfes bei gleicher Geschwindigkeit rund 20 Watt einsparen oder verschenken kann und das ist gigantisch viel. Und da ich noch keinen Aeropod habe, der mir in Echtzeit den CdA-Wert anzeigt (bestellt habe ich schon einen

), kann mir diese Info vorerst nur die Geschwindigkeit (indirekt) liefern, nicht aber der Powermeter alleine.