Stehen sicher ein paar sinnvolle nachvollziehbare Gedanken in dem Kommentar von Thomas Kistner (wie immer, wenn er sich zu dem Thema zu Wort meldet), aber ich würde auch erst mal abwarten.
Der besondere Reiz von CERA (für ernsthaft damit behandelte Patienten und für Dopingkontrolleure) ist dessen
extralange Halbwertszeit und damit Nachweisbarkeit, die je nach Empfindlichkeit der Testmethode vermutlich bei 8-12 Wochen liegen dürfte.
Wer CERA erst nach den ersten positiven Tests bei der Tour eilig abgesetzt hat, der hatte keine Möglichkeit, die Substanz bis zu den Spielen wieder aus dem Körper raus zu kriegen und kann deshalb durchaus in die Falle tappen.
Darüberhinaus werden durch die jetzige Nachtestung die Proben ja nicht vernichtet. Es werden ja nur minimale Mengen des Restes der bereits in Peking getesteten A-Probe benötigt und entnommen. Die B-Probe bleibt verschlossen und versiegelt und würde nur im Falle eines positiven Testes des A-Probe auf Antrag geöffnet werden.
Weitere Tests in der Zukunft bleiben deshalb trotzdem möglich.