Sturz in die Tiefe.
Je später am Tag desto größer die Hoffnung, dass das GPS nicht spinnt und man unten feststellt, man hätte oben doch anders fahren müssen.
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Irgendwann kamen uns 10% flach vor ... solange wir nicht auf den Tacho guggten.
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Kurz mal das Baskenland verlassen und Navarra einen Besuch abgestattet
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Die grünen Hügelchen haben uns zurück
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Fast geschafft, nur noch ein Hügelchen und die Baskenlandrundfahrt für Touris ist vorbei.
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Fazit vons Ganze: Absolut geile Streckenführung, wenn man auch mal mit etwas rauhen Straßenbedingungen klar kommt.
Insgesamt ca 650 km mit fast 15.000 hm in sechs Tagen.
Die Hotels waren Spitze (bis auf eins, aber das war OK).
Was ich nicht so toll fand, waren die ewig langen Lunchpausen. Ich hasse Pausen, vielleicht mal nen Kaffeestop, aber nicht stundenlang durchgeschwitzt in Klimaanlagen gekühlten Räumen 3gängige Menüs spachteln und dann wieder aufs Rad.
Das Essen war absolut genial, da gibt es nix. Für mich tuts aber auch ein Sandwich oder ein Stück Gebäck und dann lieber ein paar km mehr radeln.
Das Wetter war meist trocken und bewölkt, immer gut in kurz/kurz fahrbar.
Nur einmal kamen wir in ein Gewitter nebst Hagelschauer, wo die Hagelkörner so groß wie Murmeln waren.
Wir (wir waren zu dritt, kurz vorher hatte ich nen Platten, so hingen wir hinter den anderen zurück) konnten nicht weiter fahren, hatten aber auch nichts zum unterstellen, standen in einer Spitzkehre im Aufstieg zum Mirador des Balcon de Pilatos. Uns wurde kalt, die Hagelkörner schmerzten, so entschieden wir die Räder im Gestrüpp zu verstecken und zu trampen. In dem Moment war uns egal in welche Richtung. Wir erwischten einen Bierlieferwagen, der nach oben zum Campingplatz wollte.
Oben stand alles unter Wasser, wir hatten kein Netz, das Telefon vom Campingplatz funktionierte auch nicht. Nach einer Stunde hatten wir es geschafft eine Nachricht zu senden wo wir sind. Die anderen waren nicht allzu weit entfernt. Wir wurden abgeholt, die Räder eingesammelt und direkt ins Hotel gefahren. So klatsch nass und durchgefroren hatte keiner mehr Lust auf die wunderschöne Abfahrt nach Estella.