gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Triathlon Coaching
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Video-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Video-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Innenmeniskus (ein bisschen) kaputt ...
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 11.07.2018, 10:50   #20
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
...
Mit dem aktuellen Zustand könnte ich also recht gut leben, sofern keine wesentliche Verschlechterung zu erwarten wäre.

Aber falls die Operation das ständige leicht unangenehme Gefühl beseitigen könnte, keine wesentlichen Risiken zur Folge hätte, und vielleicht sogar die langfristigen Aussichten verbessern könnte, wäre mir das natürlich sehr recht.

Habt Ihr Meinungen / Erfahrungen?
Du beschreibst eigentlich einen ziemlich typischen Verlauf für eine Innenmeniskushinterhornläsion.

Ich musste mich selbst einer IM-Teilresektion im April diesen Jahres unterziehen (kann also deine Situation nicht nur als Arzt, sondern auch aus Patientensicht nachvollziehen), hatte davor aber einen instabilen Riss, der ständige Reizzustände im Kniegelenk erzeugte, selbst Spaziergänge unmöglich machte und auch das Radfahren auf maximal ca. 1 Stunde limitierte. Der Eingriff war also nahezu alternativlos. Ich hatte trotzdem noch dreieinhalb Monate ab Symptombeginn gewartet, ob ich das Problem ohne OP in den Griff bekomme.

Bei deiner Symptombeschreibung (Laufen noch möglich, keine regelmäßigen Reizzustände im Knie), würde ich mit einer Arthroskopie (=Teilresektion) noch warten. Statistisch ist nach IM-Teilresektion das langfristige Arthroserisiko erhöht, auch wenn sich damit häufig für die folgenden 5 Jahren Symptomfreiheit erzielen lässt. Der Innenmeniskus ist halt ein wichtiger Stoßdämpfer und ohne diesen Stoßdämpfer müssen die Knorpelflächen mehr Belastungen ertragen.

Wenn die Symptome irgendwann schlimmer werden und Joggen nicht mehr zulassen, kannst du dich immer noch zu einer OP entschließen, aber man sollte unbedingt im Hinterkopf haben, dass man mit einer Meniskusteilresektion kein anatomisch gesundes Gelenk schafft, sondern eines das zwar im Regelfall irgendwann nach der OP wieder schmerzfrei ist, dem aber eben ein Teil einer biomechanisch wichtigen Struktur fehlt.

Außerdem ist jede Arthroskopie alleine eine erhebliche Belastung für eine Kniegelenk und keineswegs so minimal-invasiv wie oft propagiert.

Zur möglichen konservativen Therapie: Eine leichte Schuhaußenranderhöhung (durch eine entsprechend angepasste Sporteinlage) kann helfen, dass im Alltag und beim Sport der gesunde äußere Bereich des Kniegelenks mehr als der vorgeschädigte innere Bereich belastet wird.
  Mit Zitat antworten