Zitat:
Zitat von qbz
Weshalb schreiben Du und alle anderen in diesem Thread nicht einfach die Gedanken zu ihrem Artikel als Kommentar direkt unter den Web-Erfahrungsbericht von Kathie Schreiner? Auf die bisherigen Kommentare hat sie sogar einzeln geantwortet. Manchmal ist der direkte Weg doch der beste, sportlichste, fairste, IMHO.
Das Thema scheint ja eine gewisse Bedeutung für viele zu haben, da in kurzer Zeit über 50 Antworten hier gepostet wurden.
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Guter Beitrag, qbz!
Ich hab mal versucht, die sachlichen Details zusammenzutragen, um das Geschehen etwas besser und konkreter einordnen zu können.
Geschehen ist das anscheinend beim "Barockstadt Fulda-Triathlon" am 6.5.2018.
1000 m Schwimmen im Freibad (20 Bahnen), 40 km Radstrecke (flach, aber nicht gesperrt), 10 km Laufstrecke flach.
Die Ergebnisliste weist für die Startnummer 368 folgendes aus:
35 368 » Schreiner, Katharina (GER) 00:28:51 01:31:45 01:14:47
03:20:11
Sollte der Satz des "Kollegen" so gefallen sein, hat er sich schäbig und zudem unsportlich verhalten. Über eine mögliche Form der Ahndung zu diskutieren, ist müßig, weil sie selbst es nicht weiter verfolgt hat, sondern nur die Möglichkeiten im Kopf durchgespielt hat.
Interessant ist m.E. dass sie zwei Berichte zum Wettkampf geschrieben hat. Der
zweite Bericht lässt erkennen, mit wieviel Emotionen sie vor, während und nach dem Wettkampf unterwegs war. Das kennen sicherlich viele von uns, es ist gleichermaßen störend wie beflügelnd, setzt Adrenalin und damit zusätzliche Leistungsreserven frei. Gut so!
Im zweiten Bericht ist aber nichts von dem unerfreulichen Zwischenfall mit dem unsportlichen "Kameraden" zu lesen; anscheinend ging das dann doch in der Gefühlsbilanz ihres ersten Triathlons auf der OD unter. Die Umstände können aber etwas erhellt werdem, wenn man dort liest:
"Ich startete ausschließlich mit Männern. Rechts und links neben mir – auch nur Männer. Augenscheinlich war ich die einzige Frau, die mit einer langsamen Schwimmzeit startet. Denn als Erstes starten die Langsamsten. Meine Ziel-Schwimmzeit war alles unter 30 Minuten."
Das macht es für schwache Schwimmer/innen natürlich nicht leichter, sich zu behaupten. Wie auch immer: Auch wenn sie Letzte wurde, hat sie ihr Ziel doch erreicht und darf sich OD-Finisherin nennen. Und darauf darf SIE für sich auch stolz sein - der Respekt unter Sportlern gebietet es, ihr dafür einen
Herzlichen Glückwunsch!
zu sagen.
Eine Diskussion über ihre sportliche Leistung verbietet sich m.E., denn niemand von uns war an diesem Tag in ihrer Situation und kennt ihre Voraussetzungen. Sie hat es gepackt und es sowohl sich selbst als auch allen anderen gezeigt, dass sie es kann.
Auch die Konsequenzen, die sie daraus zieht, sind ihre Sache. Sie hat uns nicht gefragt, und wir sind nicht als Trainer oder Kommentatoren berufen. Punkt.
Eine ganz andere Geschichte hab ich am Rande herausgelesen.
Der Veranstalter fragt nach Meinungen und Verbesserungsvorschlägen, insbesondere zur Radstrecke, die ganz augenscheinlich nicht für den Verkehr gesperrt war. Das liest sich dann auf Facebook so:
Zitat:
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Zitat von Barockstadt Fulda Triathlon
Liebe Teilnehmer 2018: Nachträglich entschuldigen wir uns für jegliche brenzlige Situation im Straßenverkehr beim diesjährigen Rennen. (Woher kamen all die Autos? Wo wollten die alle hin? Wo waren sie in den 8 Jahren zuvor?) Wir bedanken uns für Euer umsichtiges Fahren, Eure Nachsicht mit den Autofahrern, für den Einsatz der Helfer und der Polizei und beim lieben Gott dafür, dass Euch nichts passiert ist!! Schön, dass Ihr alle gut ins Ziel gekommen seid!
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Darüber hätte ICH mich wohl deutlich mehr aufgeregt als über den Vollpfosten beim Schwimmen. Aber ich bin nicht Kathi ...