Zitat:
Zitat von Jörn
Diese historischen Wurzeln des Christentums beweisen doch unausweichlich, dass es nicht vom Himmel gefallen, sondern nach und nach konstruiert wurde.
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Jedes der feinen Enden steht für eine Kirche, deren Mitglieder "felsenfest, unerschütterlich und mit höchster Glaubensgewissheit" davon überzeugt sind, dass sie allein richtig liegen und alle anderen dem Bösen verfallen sind.
Nicht die bösen Atheisten stehen dieser Behauptung entgegen, sondern die vielen anderen Religionen. Ein Gläubiger, der auf diese Karte blickt und sich nicht fragt: "Hm, irgendwas stimmt hier tatsächlich nicht", muss sich doch fairerweise die Frage stellen lassen, ob er nicht zugunsten seines Glaubens einfach die Realität ausblendet.
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Du hast mich gefragt, was ich von diesem Post halte und was für eine Meinung ich mir darüber bilde.
Zum ersten fragte ich mich, wer diesen Wurzelbaum angelegt hat.
Zum zweiten nehme ich ganz unaufgeregt die Tatsache hin, das es viele Religionen gibt und diese sich entwickelt haben. Daraus entwickelt sich bei mir der Gedanke, das es folglich auch viele Interpretationen in den Religionen gibt. Die Menschen glauben unterschiedlich, tendenziell aber in die gleiche Richtung.
Dann stelle ich fest, das ich nicht deiner Meinung bin und die Mitglieder einer Kirche nicht felsenfest und unerschütterlich davon ausgehen das andere Glaubensgemeinschaften dem Bösen verfallen sind. Auch glaube ich, das christliche Kirchengänger in westlichen Ländern, andere Religionen größtenteils akzeptieren. Den unerschütterlichen und festgefahrenen Glauben findet man bei Extremisten, aber nicht bei jedem Kirchenmitglied.
Es gibt hier im Forum massig Gläubige die einer Kirche angehören und nicht extremistisch denken und sprechen. Das ist Beweis genug um meinen Gedanken mehr vertrauen zu schenken als Deinen.
Das manch Gläubiger auch die Realität ausblendet oder keine Wahrheitsforschung betreibt, denke ich auch. Ich sehe es aber nicht als negativen Punkt des Glaubens.
Der Mensch darf ja glauben - es ist nicht verboten und schadet niemanden. Das ist doch das Wichtigste.