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Zitat von maotzedong
[Historische Betrachtungen]
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Zitat:
Zitat von waden
Abgesehen davon halte ich das christliche Gottesbild auch aus historischer Sicht nicht für wahrscheinlich, weil doch klar erkennbar ist, wie frühere und zeitgenössische Kulte teilweise übernommen, teilweise abgelehnt, teilweise vermengt wurden. Dass daraus die eine Wahrheit erwachsen soll, halte ich für wenig glaubhaft.
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Diese historischen Wurzeln des Christentums beweisen doch unausweichlich, dass es nicht vom Himmel gefallen, sondern nach und nach
konstruiert wurde.
Die Kirchen sagen ihren Mitgliedern einfach nicht die Wahrheit. Sie suggerieren, als seien das Alte und Neue Testament und ihre Inhalte plötzlich erschienen, als Offenbarung. Aber das ist
beweisbar nicht der Fall. Die Quellen (alte Schriften, Steintafeln, Hieroglyphen) kann jeder mit eigenen Augen ansehen. Dies ist keine Sache der persönlichen Meinung oder eines
"Für mich...".
Das alleine ist doch der unwiderlegbare Beweis, dass die Behauptungen einer Offenbarung nicht wahr sind, und dass deswegen auch die Lehren der Kirchen über diese Offenbarung falsch sein müssen.
Hier ist eine Karte, die zeigt, wie sich durch Wanderungsbewegungen der Völker (Handel, kultureller Austausch) auch ihre religiösen Vorstellungen wandelten und oft kombinierten:

(Google: Phylogeny of world religions)
Das Bild oben zeigt Weltreligionen (Christentum im oberen Teil in roter Farbe).
Verfeinert man es zu "kirchlichen Religionen" (allein das Christentum ist ja sehr stark zersplittert), ergibt sich diese Baumstruktur:
Das Christentum befindet sich auf der rechten Seite in roter Farbe (das rote Bündel, mitte-rechts). Eine größere Version mit mehr Details (und lesbaren Beschriftungen) befindet sich hier:
https://000024.org/religions_tree/religions_tree_8.html
Jedes der feinen Enden steht für eine Kirche, deren Mitglieder
"felsenfest, unerschütterlich und mit höchster Glaubensgewissheit" davon überzeugt sind, dass sie allein richtig liegen und alle anderen dem Bösen verfallen sind.
Nicht die bösen Atheisten stehen dieser Behauptung entgegen, sondern die vielen anderen Religionen. Ein Gläubiger, der auf diese Karte blickt und sich nicht fragt:
"Hm, irgendwas stimmt hier tatsächlich nicht", muss sich doch fairerweise die Frage stellen lassen, ob er nicht zugunsten seines Glaubens einfach die Realität ausblendet.